
Der "Malzboden" soll an die Wurzeln von Meyers Keller erinnern

Plus Nördlingens Sterne-Koch Jockl Kaiser investiert an der Marienhöhe 750.000 Euro, um sein Wirtshaus für die Zukunft aufzustellen. Der Zeitplan ist ambitioniert.

Wenn Nördlingens einziger Sterne-Koch Jockl Kaiser in diesen Tagen Besucher ins Dachgeschoss von "Meyers Keller" führt, dann steigt mit jeder Treppenstufe die Begeisterung des Gastronomen darüber, was in den nächsten Monaten in den altehrwürdigen Räumlichkeiten alles entstehen soll. Dort, wo früher Malz geschrotet und der Biersud angesetzt wurde, plant Kaiser auf rund 170 bis 180 Quadratmetern einen Veranstaltungsraum samt Showküche, der noch vor Ostern 2022 in Betrieb gehen soll. Neuhochdeutsch würde man wohl von einer Event-Location sprechen, Kaiser will ihn in Anlehnung an die frühere Nutzung "Malzboden" nennen. Für das Projekt nimmt der Gastronom, der in wenigen Wochen 60 Jahre alt wird, eine hohe sechsstellige Summe in die Hand.
Jockl Kaiser holt weit aus, um seine Motivation für das geschätzte 750.000-Euro-Projekt zu erklären. Er erinnert an die klassische Wirtshaus- und Brauerkultur seiner Großeltern und Eltern, an seinen Start vor mittlerweile mehr als 37 Jahren und den Versuch, den traditionsreichen Biergarten draußen und ambitioniertes Kochen drinnen unter einen Hut zu bringen. Nach massiven Nachbarschaftsproblemen um die Jahrtausendwende habe der Biergarten mit in Spitzenzeiten bis zu 500 Besuchern in der bisherigen Form nicht weitergeführt werden können "und wir mussten uns ein komplett neues Konzept überlegen", sagt Kaiser. Eine Zeitlang habe man die Gourmetküche Eins zu Eins nach draußen übertragen, später dann Finedining und Wirtshaus getrennt und schließlich doch wieder alles auf eine Karte genommen. "Wir wollten für alle Altersgruppen da sein und wurden praktisch zum Wirtshaus mit Michelin-Stern", formuliert es Jockl Kaiser.
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