Alle wollten sie sehen, die Bronze-Statue von Fußballlegende Gerd Müller in Nördlingen: Uli Hoeneß, Sepp Maier, Herbert Hainer, Bulle Roth, Rainer Zobel, Peter Kupferschmidt und Werner Kern. Die Prominenz lockte die Fans in die Altstadt, selten standen so viele Autogrammjäger Schlange. Und natürlich konnten es auch all die Weggefährten in Nördlingen, die Schulfreunde und Vereinskollegen kaum erwarten, bis das Denkmal enthüllt wird. Das soll künftig dort stehen, wo die Buben früher gemeinsam den Ball über das Kopfsteinpflaster gejagt haben. Mit der Enthüllung der Gerd-Müller-Statue feiert die Stadt Nördlingen am Donnerstagabend mit rund 2500 bis 3000 Menschen auch einen Geburtstag: 77 Jahre alt wäre Gerd Müller geworden. Doch vor allem soll die Erinnerung hochleben, die Erinnerung an einen bescheidenen Profisportler, wie er heute wohl nicht mehr zu finden ist.
Nördlingen