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Nördlingen: Wohl dem, der genug Holz hatte: vom Frieren in früheren Zeiten

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Wohl dem, der genug Holz hatte: vom Frieren in früheren Zeiten

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    Der gusseiserne Ofen von 1881 in der Türmerstube auf dem Daniel, wohl um 1920.
    Der gusseiserne Ofen von 1881 in der Türmerstube auf dem Daniel, wohl um 1920. Foto: Stadtarchiv, Moosediele-Hitzler

    In seinem 1764 erschienenen Buch „Historisch-physikalischer Winterzeitvertreib“ sinniert Johann Theophil Hoeffel (1704-1781), Leibarzt des Herzogs von Zweibrücken, über die Vorzüge der Kälte: „Denn mit dieser können wir viel ehender eine Veränderung vornehmen als mit der Wärme. In der Stube sind wir Meister und Herr über den Ofen. Ja, warum sollten wir der Kälte so sehr fliehen? Da sie uns rasch und munter macht. Mancher siehet einer Leiche gleich. Gehet er in die kalte Luft, so wird sein Gesicht und insbesondere seine Nase mit einer angenehmen rothen Farbe bemalet. Die Kälte erwecket eine Munterkeit in den Gliedern und ist ein gutes Mittel für das verschriene Laster der Faulheit. Die Kälte hat noch unendlich viele Nutzen. Es kommt nur darauf an, wie man die Sach sich vorstellt.“ 

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