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Baskeball-Bundesliga: Angels greifen ins Leere

Baskeball-Bundesliga

Angels greifen ins Leere

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    Keine Chance hatten die Angels um Laura Geiselsöder (rechts) gegen die Gäste aus Baden-Württemberg.
    Keine Chance hatten die Angels um Laura Geiselsöder (rechts) gegen die Gäste aus Baden-Württemberg. Foto: Jochen Aumann

    Der Griff nach den Sternen war ein zu ambitioniertes Unterfangen für die TH Wohnbau Angels, denn die Rutronik Stars aus Keltern erwiesen sich als ein Niveau zu hoch für die Rieserinnen.

    Mit 63:86 lieferten die Gäste eine Paradevorstellung ab und bestätigten ihren derzeitigen Höhenflug eindrucksvoll. Es war ein Spiel unter ungleichen Vorbedingungen, der aufstrebende Verein aus Baden-Württemberg mit internationalen Ambitionen gegen die um den Klassenerhalt kämpfenden Nördlinger. Allerdings war von Kampf leider nicht so viel zu sehen wie sich die zahlreichen Zuschauer gewünscht hätten, zu deutlich die spielerische Überlegenheit der Gäste, zu offensichtlich die Chancenlosigkeit der Einheimischen.

    Die Gäste aus Keltern starteten mit der Abgeklärtheit eines auf europäischem Niveau agierenden Kollektivs und vollstreckten ihre ersten Angriffe extrem humorlos. Ein 13:2-Vorsprung nach drei Minuten ließ Böses erahnen. Kim Pierre-Louis hatte enorme Probleme gegen die deutlich größere Lettin Teilane. Die Einwechslung der beiden Geiselsöder-Schwestern brachte hier deutlich mehr Physis ins Rieser Spiel und weckte auch die Lebensgeister der anfangs konsternierten Fangemeinde, sodass beim ersten Teamgespräch nach zehn Minuten immerhin ein 12:22 auf der Anzeigetafel stand.

    Schon der Halbzeitstand war eindeutig

    Im zweiten Abschnitt konnten die Angels mit einer defensiven Umstellung erst etwas Verwirrung stiften, bevor die Gäste ihre Klasse demonstrierten und gnadenlos davonzogen. Vor allem die Serbin Markovic machte mit der Rieser Defense häufig kurzen Prozess. Der Halbzeitstand von 24:51 gab all denen Recht, die schon vor dem Spiel prophezeit hatten, dass zwischen den beiden Teams ein Klassenunterschied wäre und die Angels an diesem Sonntag keine Chance hätten.

    Die vage Hoffnung, dass die Gäste aufgrund ihrer Doppelbelastung Eurocup/Bundesliga geschwächt oder unkonzentriert wären, erwies sich als grundlos. Die Truppe von Gästecoach Hergenröther spulte ihr Repertoire ab, traf ihre offenen Würfe, ohne gefordert zu werden, denn den Angels fehlte es an der Qualität, aber auch an der Energie und Kampfkraft, um den Favoriten wirklich alles abzuverlangen. Dennoch gelang es den Rieserinnen, das dritte Viertel mit 20:19 für sich zu entscheiden und den Schlussabschnitt ausgeglichen zu halten. Für eine Aufholjagd war dies allerdings zu wenig.

    Jetzt gilt es für die Rieserinnen, sich zu berappeln und auf die nächsten zwei wirklich wichtigen Partien gegen Freiburg und Bad Aibling vorzubereiten. Diese werden jedoch erst nach einer einwöchigen Länderspielpause stattfinden, Zeit genug um an Schwächen zu arbeiten und sich für das Ende der Hinrunde fit zu machen.

    Gegen Keltern spielten:

    Johanna Klug, Jennifer Schlott (15), Kim Pierre-Louis (6), Anni Jämsä (3), Erin Chambers (9), Aleksandra Racic (14), Carina Högg (6), Pauline Steinmeyer, Laura (4) und Luisa Geiselsöder (6).

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