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Basketball: Anni wird ein Angel

Basketball

Anni wird ein Angel

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    Anni Jämsä bei der Vertragsunterzeichnung mit Deutschland-Hut und Obstkuchen zur Feier des Tages.
    Anni Jämsä bei der Vertragsunterzeichnung mit Deutschland-Hut und Obstkuchen zur Feier des Tages. Foto: Angels

    Spielerinnen aus Finnland haben mittlerweile schon fast Tradition bei den TH Wohnbau Angels. Unvergessene Namen wie Heta Korpivaara und Lindalotta Lehtoranta klingen dem Fan in den Ohren. Da erzeugt die Verpflichtung von Anni Jämsä aus der Nähe von Helsinki sicher keine Dissonanzen in der Wahrnehmung der Angels-Gemeinde. Die 21-jährige Finnin ist seit Kurzem im Kreis der finnischen A-Nationalmannschaft angekommen, nachdem sie sämtliche Jugendnationalteams durchlaufen hat.

    Die 1,69 m große Aufbau- und Flügelspielerin besetzt die nach dem Abgang von Sidney Parsons nach Australien und Nelli Dietrich nach Rhein-Main entstandene Vakanz auf den Guard-Positionen. Diese sind mit den Neuzugängen Jen Schlott und Erin Chambers zwar exzellent besetzt, aber die Plätze dahinter waren bislang noch offen. Jämsä wird also, so der Plan, die Positionen eins und zwei in einer Art Dreier-Rotation mit den anderen beiden Spielerinnen füllen. Schlott und Jämsä kennen sich aus der finnischen ersten Liga, wo beide mehrfach gegeneinander spielten, meist sogar im direkten Duell. Im Schatten der drei Import-Spieler soll außerdem das Eigengewächs aus dem Hause des Kooperationspartners TSV Nördlingen, Pauline Steinmeyer, an das höchste deutsche Niveau herangeführt werden.

    Das Angels-Management hatte eigentlich im Sinn, auch die Nachfolgerin von Parsons und Dietrich mit einer Deutschen zu besetzen, doch „die Optionen auf dem deutschen Spielermarkt sind tatsächlich sehr begrenzt“, wie sich Michael Reithmeir von der sportlichen Leitung ausdrückt. Nach wochenlanger Suche fiel der Blick auf die junge Finnin und sie überzeugte die Verantwortlichen mit ihrer Einstellung, ihren Fähigkeiten und ihrem Potential. „Anni wird mit ihrer bissigen Verteidigung und ihrer mannschaftsdienlichen Spielweise ein wichtiges Puzzleteil in unserem Teamgefüge sein“, blickt Coach Bär schon einmal nach vorne. Trotz anderer Angebote aus dem In- und Ausland entschied sich die blonde Skandinavierin letzten Endes für Nördlingen.

    Ausschlaggebend hierfür war nach ihrer Aussage, dass sie bei den Angels optimale Bedingungen sieht, um sich basketballerisch und athletisch weiter zu entwickeln. Außerdem wird ihr Studium für Lehramt mit Hauptfach Sport als Fernstudium fortsetzen und in Nördlingen das ein oder andere Praktikum ableisten. Sie kann sich auch vorstellen, in der Nachwuchsarbeit mitzuarbeiten.

    Im Mittelpunkt ihres Engagements steht aber natürlich ihre Rolle im Angels-Team und hier freut sich die flinke Aufbauspielerin schon auf das Zusammenspiel mit dem Nördlinger Bundesliga-Team. Los gehts offiziell am 1. September. Dann wird Jämsä mit Schlott und Co. unter Anleitung von Coach Bär am Teamgefüge basteln. Die Termine für Vorbereitungsspiele stehen noch nicht alle fest und werden demnächst hier veröffentlicht. (kw)

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