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Pokalendrunde: Baskets müssen über sich hinauswachsen

Pokalendrunde

Baskets müssen über sich hinauswachsen

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    Noch einmal mächtig zupacken müssen die Friendsfactory-Frauen (hier Morgan Henderson und Sasha Tarsava), wenn sie beim Pokalfinale in Saarlouis gegen hochkarätige Konkurrenz bestehen wollen.
    Noch einmal mächtig zupacken müssen die Friendsfactory-Frauen (hier Morgan Henderson und Sasha Tarsava), wenn sie beim Pokalfinale in Saarlouis gegen hochkarätige Konkurrenz bestehen wollen. Foto: Thomas Brüning

    Nach dem Abschluss der DBBL-Hauptrunde und dem glücklichen Ligaerhalt beschließen die Damen der Friendsfactory Baskets Nördlingen die Saison 2013/14 bei der an diesem Wochenende in Saarlouis stattfindenden Pokalendrunde. Zunächst ist am Samstag um 14 Uhr in einem rein bayerischen Halbfinale der Bundesliga-Tabellenführer TSV 1880 Wasserburg der Gegner. Das zweite Halbfinale bestreiten anschließend Gastgeber TV Saarlouis Royals und der BC Pharmaserv Marburg. Die Sieger stehen am Sonntag um 16 Uhr im Finale um den Titel, die Verlierer spielen vorher um 13 Uhr um Platz drei.

    Die Nördlinger Damen haben zum dritten Mal in vier Jahren das Top4-Endturnier im Pokal erreicht. Sie standen in der Saison 2010/2011 gegen Gastgeber TSV Wasserburg im Endspiel und unterlagen mit 55:68. Wasserburg war wiederum die Hürde im folgenden Wettbewerb 2012/2012. Hier scheiterten sie als Heli-Girls in der dritten Runde mit 68:74. 2012/2013 war Wasserburg zwar vorher auf der Strecke geblieben, doch zum großen Erfolg reichte es wieder nicht. Im Halbfinale in Freiburg trafen die Nördlinger Damen auf den späteren Pokalsieger Gastgeber Eisvögel USC Freiburg und unterlagen mit 55:73, nachdem wichtige Spielerinnen (Rego, Richter, Ferrer) wegen Verletzung fehlten. Auch das Spiel um Platz drei ging dann mit 60:67 gegen den TV Saarlouis Royals verloren.

    Nördlingen und Saarlouis sind noch zwei der vier Vorjahresfinalisten, denn Pokalsieger Freiburg und der zweite Finalist Oberhausen sind schon vorher gescheitert: Oberhausen an Marburg, Freiburg an Saarlouis. Für die Friendsfactory Baskets ist die dritte Teilnahme am Endturnier nach einer insgesamt unbefriedigenden Saison ein Erfolg. Und die Nördlinger können diese letzte Aufgabe nach dem Ligaerhalt entspannt angehen. Zu dem recht unglücklichen Saisonverlauf passt allerdings, dass sie für das Halbfinale den haushohen Meisterschaftsfavoriten TSV Wasserburg zugelost bekamen – jenes Wasserburg, das ihnen in der Vergangenheit schon mehrmals den Pokalerfolg vermasselt hat.

    Wasserburg ist in dieser Saison, ausgestattet mit den entsprechenden finanziellen Mitteln mit dem Vorsatz angetreten, sowohl Pokal wie Meisterschaft nach einjähriger Pause wieder nach Oberbayern zu holen. In der DBBL-Hauptrunde erlitten die Wasserburger dann auch nur zwei Niederlagen, am dritten Spieltag in Chemnitz und am 19. Spieltag verletzungsbedingt in Osnabrück. Aber auch so hat Wasserburg acht internationale Top-Profis zur Verfügung, darunter die deutschen Nationalspielerinnen Stina Barnert, Anna Breitreiner und Stephanie Wagner sowie die Amerikanerin Emma Cannon, beste DBBL-Spielerin in Punkten und Rebound.

    Was können die Nördlinger Damen heute gegen den hohen Favoriten bewirken? Sie können auf jeden Fall diese letzte Aufgabe nach den Worten des sportlichen Leiters Kurt Wittmann völlig befreit angehen. Sie haben sich allerdings, so sein Eindruck, nach der enttäuschenden Niederlage beim letzten Spiel in Marburg vorgenommen, in Saarlouis noch einmal zu überzeugen und mit einer Top-Leistung aufzuwarten. Stolperstein für Wasserburg? Fraglich, doch im Basketball ist Vieles möglich. Bei einer Niederlage gegen Wasserburg ein Erfolg im kleinen Finale? Sicherlich möglich.

    Der letzte Auftritt des Teams der Saison 2013/14

    Wie immer die Spiele der Nördlinger Damen an diesem Wochenende ausgehen, fest steht, dass es das letzte Auftreten der Mannschaft 2013/2014 ist, die mit großen Hoffnungen startete, jedoch nicht zum erwünschten Erfolg kam. Bleibt offen, welche Spielerin aus dem Team die treuen Fans im September 2014 noch in der Mannschaft 2014/2015 begrüßen können.

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