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Basketball-Bayernliga Mitte: Emotionaler Derbysieg

Basketball-Bayernliga Mitte

Emotionaler Derbysieg

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    Die Donauwörther Lars Kobusch (links) und Holger Grabow versuchen den nur in dieser Szene „kopflosen“ TSV-Kapitän Tobias Ruf zu stoppen.
    Die Donauwörther Lars Kobusch (links) und Holger Grabow versuchen den nur in dieser Szene „kopflosen“ TSV-Kapitän Tobias Ruf zu stoppen. Foto: Foto: Jochen Aumann

    In einem spannenden und emotionsgeladenen Derby gingen die Rieser als Sieger vom Platz. Die taktisch gut vorbereiteten TSV-ler gewannen am Ende vor gut 250 Zuschauern in der vollen Mehrzweckhalle verdient gegen die Gäste aus Donauwörth mit 76:65.

    Zwar eröffnete Alexander Sieber die Begegnung fast standesgemäß mit einem Dreier zur 3:0-Führung, allerdings sollten die ersten Minuten den Donauwörthern gehören. Während man die beiden Ulrich-Brüder dank aggressiver Verteidigung gut im Griff hatte, machte vor allem Christian Zweckbronner den Nördlingern mit neun Punkten in den ersten zehn Minuten das Leben schwer. Hinzu kam, dass sich Joschka Ferner früh drei Fouls einfing und damit erst einmal auf der Bank Platz nehmen musste. Doch der von Coach Mario Matic eingewechselte Tobias Ruf sollte neuen Schwung in die Partie bringen. Kaum auf dem Feld, erzielte der Kapitän der Rieser sieben Punkte in den letzten zwei Minuten des ersten Viertels und konnte seine Mannschaft sogar noch mit 21:17 in Führung bringen.

    Einfache Punkte verschenkt

    Auch im zweiten Viertel blieb es spannend. Donauwörth spielte konsequent eine 1-3-1-Zonenverteidigung, doch fanden die TSV-ler stets den frei postierten Mitspieler. Schwächen offenbarten die Hausherren allerdings im Fastbreak, wo viele einfache Punkte durch unnötige Ballverluste hergeschenkt wurden. Ein Dreier von Max Genter und sieben Punkte in Folge von Alexander Sieber sorgten wieder für gute Stimmung bei den Zuschauern, jedoch fand auf Donauwörther Seite Lars Ulrich immer besser ins Spiel und hielt die Gäste im Spiel. So waren die VSC-ler sogar kurz davor, zur Halbzeit nochmals auszugleichen, doch Michael Diemer sicherte mit einem Dreier die Pausenführung (37:33).

    Nach Seitenwechsel konnten sich die TSV-ler weiterhin nicht deutlich absetzen. Offensiv setzte vor allem Youngster Joschka Ferner Akzente, in der Defensive war man stellenweise allerdings etwas zu nachlässig. So nutzten Holger Grabow und Sven Ulrich die entstandenen Lücken, verwandelten drei Dreipunktwürfe und Donauwörth blieb dran. Auch ein kleiner 6:0-Lauf zu Beginn des vierten Viertels sollte daran nichts ändern (61:51). Sieben Punkte in Folge von Zweckbronner und Sven Ulrich sorgten wieder für Spannung.

    Doch nach einem technischen Foul gegen Donauwörth blieb das Momentum endgültig aufseiten der Nördlinger. Angeführt von Jonas Zink, der in dieser Phase sowohl mit wichtigen Punkten, als auch mit tollen Assists überzeugen konnte, spielten die TSV-ler eine wieder gewonnene Zehn-Punkte-Führung souverän nach Hause.

    „Am Ende war die gute Defense-Leistung ausschlaggebend. Die Schlüsselspieler der Donauwörther haben wir sehr gut im Griff gehabt. Dadurch, dass wir viel rotiert haben, konnten wir viel Druck ausüben. Donauwörth konnte mit seiner kleinen Rotation am Ende nicht mehr mithalten“, so ein sehr zufriedener Mario Matic nach dem Spiel.

    Für die Rieser gilt es nach diesem tollen Derby-Sieg nun auch in den nächsten Wochen zu überzeugen. Nächste Möglichkeit hierzu ist gleich am Samstag, wenn man beim TV Augsburg zum nächsten Derby zu Gast ist. Die Aufsteiger aus der Lechstadt überraschten an den ersten Spieltagen und stehen derzeit mit fünf Siegen aus sieben Spielen punktgleich mit den Nördlingern auf dem zweiten Tabellenplatz. (mw)

    TSV Nördlingen Moritz Pösl, Tobias Ruf 17, Florian Gabler, Max Gentner 11 (2 Dreier), Kevin Schneider, Dominik Pausch, Jonas Zink 12 (1), Alexander Sieber 18 (3), Joschka Ferner 4, Tobias Schmid, Matthias Wallimann 7 und Michael Diemer 7 (1).

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