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Basketball-Playoffs: Erhobenen Hauptes in die Ferien

Basketball-Playoffs

Erhobenen Hauptes in die Ferien

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    Denny Recht zeigte zum Abschluss ihrer Karriere noch einmal eine gute Leistung.
    Denny Recht zeigte zum Abschluss ihrer Karriere noch einmal eine gute Leistung.

    Es hat nicht können sein: die Basketballdamen der BG Donau-Ries unterlagen gestern abend vor 850 Zuschauern im Entscheidungsspiel der 1. Play-Off-Runde den Gästen aus Freiburg nach einem bravourösen Spiel mit 47:60, Halbzeit 25:26. Dabei reichte die Kraft des ohne Doro Richter und Sophie Eder angetretenen Teams bis zur 30. Minute, als die HELI-Damen noch mit 39:37 führten. Dann allerdings hatten die Gäste im Endspurt wesentlich mehr Power und gewannen das letzte Viertel mit 23:8. Damit sind die HELI-Damen ausgeschieden, während die Eisvögel USC Freiburg das Halbfinale gegen BC Pharmaserv Marburg bestreiten.

    Trotz der Niederlage nur Anerkennung für das HELI-Team

    Trotz dieser finalen Niederlage gab es nach der Partie nur Lob und Anerkennung für die HELI-Mannschaft, die eine fantastische Saison gespielt hatte. Auch im letzten Spiel gaben die Damen um Amanda Rego alles, mussten jedoch der Tatsache Tribut zollen, dass auf der Bank die Alternativen fehlten, die in einem so intensiven Spiel notwendig gewesen wären. Während die Gastgeberinnen letztlich das Spiel mit fünf Stammspielerinnen bestritten, konnte Freiburg sieben ins Getümmel werfen. Während bei den HELI-Damen am Ende deutlich die Luft weg war, hatten die Freiburger um die überragende Amerikanerin Sarah Hayes noch genügend Kraft.

    Es war ein verdienter Sieg der Gäste, der stark an das erste Zusammentreffen beider Mannschaften im November 2010 erinnerte. Auch damals drehten die Freiburger nach lange ausgeglichenem Spiel und einer knappen HELI-Führung zum Ende des dritten Viertels die Partie zu ihren Gunsten.

    Es war ein Spiel mit vielen tollen Aktionen, mit toller Play-Off-Stimmung (schon aus diesem Grund ist es schade, dass es nicht noch eine Runde weiter geht) und Damenbasketball auf hohem Niveau. Freiburg startete wie von der Tarantel gestochen, attackierte die sichtlich überraschten HELI-Damen mit viel Aggressivität und hohem Tempo. Die Folge war ein schnelles 0:6. Rajecka buchte dann das 2:6 und auf Seite der Gastgeberinnen war man sichtlich froh, dass die ersten Fernwürfe der Freiburger daneben gingen. Trotzdem, bis zur 5. Minute beim Stande von 4:13 sah es düster aus. Nach einer Auszeit von Pat Bär war der erste Rush der Gäste dann aber dahin. HELI stabilisierte sein Spiel, bekam die Gäste besser in Griff und arbeitete sich langsam wieder heran. Denny Recht, die gestern zum Abschied nochmals zeigte, dass sie Erstliga-Klasse hat, brachte die BG-Damen auf 12:15 heran, Henderson, die sich wieder aufmerksamer Bewachung erfreute, buchte mit Freiwürfen das 14:15. Doch dann stellten die HELI-Damen zu früh ihre Bemühungen ein und Hayes legte in letzter Sekunde vor dem Viertelpfiff zum 14:17 ein.

    Hatte Viertel eins zwei verschiedene Hälften, im zweiten Viertel war zehn Minuten Kampf pur. Zwar gelang den Einheimischen zunächst die erste Führung mit 21:17, doch Freiburg konterte zum 24:23 (16. Minute) und am Ende den zweiten Viertels führten die Gäste nach schwacher Wurfleistung beidseitig mit 26:25. Bis dahin zeigte sich HELI Donau-Ries mannschaftlich geschlossener, leistete gute Reboundarbeit und war im Wurf gleichwertig. Doch die Gegnerinnen machten weniger Fehler und hatten mehr Ballgewinne.

    Wie das zweite, so auch das dritte Viertel. HELI Donau-Ries glich mit dem einzigen Dreier von Henderson aus und ging in der Folge mit 34:30 in Führung (27. Minute). Als die Einheimischen gar durch Loewe und Rego auf 38:32 erhöhten, kam Hoffnung auf. Doch Hayes mit einem Dreier und wieder Hayes nach einer Unachtsamkeit in der Schlussphase des dritten Viertels brachten die Gäste wieder auf 39:37 heran.

    Wer hat die größeren Reserven? Die Frage war bald beantwortet. HELI-Donau-Ries und besonders Amanda Rego mühten sich nach Kräften, doch das Blatt wendete sich. Bis zur 33. Minute warfen die drei Amerikanerinnen der Gäste eine 45:39-Führung für Freiburg heraus, die sich zwischen der 35. und 38. Minute dann auf 58:42 erhöhte. Nichts ging mehr bei den Einheimischen. Gute Aktionen mit viel Mühe erspielt, endeten am Ring oder wurden Beute der immer noch aufgezogenen Gäste. Denny Recht warf den letzten Korb für HELI dann zum 47:58, ehe Bondarenko das 47:60 für Freiburg perfekt machte. Das Ergebnis spiegelt letztlich zwar nicht den Spielverlauf wider, doch was soll‘s? HELI-Donau-Ries mit dem Trainer-Duo Pat Bär und Martin Graf und den Damen um Amanda Rego kann erhobenen Hauptes in die Ferien gehen. Sie haben Großes geleistet und den Fansviel Freude bereitet!

    HELI Donau-Ries: Amanda Rego 10 (9 Rebounds), Dasa Rajecka 6 (10 Rebounds), Amelie Wittmann, Fanny Szittya, Corry Berger, Denny Recht 8, Jenny Sommer, Teresa Kucera, Sabine Loewe 10, Morgan Henderson 13. – Erfolgreichste Freiburgerinnen waren die Amerikanerinen Hayes (22) und Turner (15).

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