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Golf: Birdies im dänischen Mittsommer

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Birdies im dänischen Mittsommer

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    Der Nördlinger Golfprofi Max Eichmeier belegte in Kopenhagen bei der Ejner Hessel Championship by Mercedes Benz auf der skandinavischen Ecco Tour einen hervorragenden zweiten Platz.
    Der Nördlinger Golfprofi Max Eichmeier belegte in Kopenhagen bei der Ejner Hessel Championship by Mercedes Benz auf der skandinavischen Ecco Tour einen hervorragenden zweiten Platz. Foto: Beate Eichmeier

    Da die Pro Golf Tour nach dem letzten Turnier im GC Glashofen (unweit von Tauberbischofsheim), bei dem Golfprofi Max Eichmeier ein weiteres Top 20-Resultat abgeliefert hatte, eine dreiwöchige Spielpause einlegte, wollte der Nördlinger weiter im Turniergeschehen bleiben. Die Ecco Tour oder auch Nordic Golf League, das Pendant der Pro Golf Tour in Dänemark und Skandinavien, bot ihm eine Wildcard für die Ejner Hessel Championship by Mercedes Benz am vergangenen Wochenende in Kopenhagen an.

    Nach einer langen Anfahrt mit dem Auto erwartete den Rieser ein sehr gepflegter Meisterschaftscourse, vom bekannten amerikanischen Golfplatzarchitekten Robert Trent Jones jr. designed. Nach der obligatorischen Proberunde am Mittwoch sollte das Turnier für Max Eichmeier am nächsten Tag kurz nach Mittag beginnen. Doch eine über dreistündige Gewitterunterbrechung wirbelte den Spielplan der ersten Runde gehörig durcheinander.

    So startete der Nördlinger erst gegen 16 Uhr mit einem Dänen und Schweden im Flight. Dass er die gut fünfstündige Runde an diesem Tag noch zu Ende spielen konnte, dafür sorgte der nordische Sommer, denn bis etwa 23 Uhr nachts war es taghell. Max Eichmeier begann denkbar schlecht mit einem Doppelbogey auf seinem ersten Loch, kämpfte sich aber schnell wieder ins Spiel und schloss mit einer sehr soliden 72, also in Par. So weit so gut, wäre nicht seine Startzeit für die zweite Runde um 7.40 Uhr gewesen, denn die Unterkunft lag etwa eine Dreiviertelstunde Fahrzeit vom Golfplatz entfernt. So hieß es am Freitag um fünf Uhr raus aus den Federn, denn um 6.30 Uhr musste er zum Einspielen bereits wieder auf der Driving Range stehen und Bälle schlagen.

    Am zweiten Tag zwei Schläge unter Par

    Am zweiten Tag, dem Tag des Cuts, sollte noch so ein Ergebnis her, denn der Turnierschnitt wurde auf etwa drei Schläge über Par erwartet. Doch Max Eichmeier ließ nichts anbrennen und spielte auf den ersten neun Löchern drei unter Par, fing sich dann zwei Bogeys Mitte der zweiten Hälfte ein, schloss aber mit einem Birdie auf der 18 die Runde bravourös mit zwei Schlägen unter Par ab. Am Ende des Tages lag er auf einem ausgezeichneten siebten Rang und hatte sich damit souverän unter die 45 besten Akteure des 140 Mann starken Teilnehmerfeldes gespielt, die am Finaltag um das Preisgeld kämpfen.

    Der Führende nach zwei Runden, ein Däne, hatte sich mit sieben unter Par deutlich abgesetzt. Max Eichmeier startete im drittletzten Flight und lieferte seine beste Leistung des ganzen Turniers ab. Nach der Hälfte lag er vier Schläge unter Platzstandard und hatte zum Führenden fast aufgeschlossen. Mit insgesamt sechs Schlägen unter Par rangierte er auf dem zweiten Platz nur zwei Schläge hinter dem Führenden. Auf den zweiten neun Löchern spitzte sich der Kampf um den Turniersieg auf den letzten drei Spielbahnen dann noch zu. Der Nördlinger war nach zwei Bogeys noch durch ein Eagle und ein Birdie am letzten Loch bis auf einen Schlag an den Dänen herangekommen.

    Doch der dänische Lokalmatador, der im letzten Flight spielte, konnte nochmals kontern und gewann mit zwei Schlägen Vorsprung verdient das Turnier vor Max Eichmeier, der an diesem Schlusstag mit einer 66er-Runde glänzen konnte.

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