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Kunstturnen: Das letzte Gerät wird zum Verhängnis

Kunstturnen

Das letzte Gerät wird zum Verhängnis

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    Die KTV-Starter und ihre Trainer (hinten von links): Kilian Koch, Simon Böhm sowie (vorne) Trainerin Nicole Hahn, Max Agne, Henri Hahn und Trainer Roland Grimm.
    Die KTV-Starter und ihre Trainer (hinten von links): Kilian Koch, Simon Böhm sowie (vorne) Trainerin Nicole Hahn, Max Agne, Henri Hahn und Trainer Roland Grimm. Foto: KTV Ries

    In Unterhaching traten bei den bayerischen Schülereinzelmeisterschaften der Kunstturner mit Henri Hahn, Kilian Koch, Simon Böhm und Max Agne vier Turner der KTV Ries in der Altersklasse 9/10 an. Die Gruppe startete am Reck in den Wettkampf. Gefordert sind Pendeldrehungen, gefolgt von Kippe in den Handstand. Während Henri Hahn beim Abgang stürzte und Kilian Koch wie auch Max Agne nach der Kippe den Rückschwung etwas verturnten, erreichte Simon Böhm mit einer 7,5 die höchste Rieser Wertung. Bis auf kleine Unsicherheiten bei den nichtakrobatischen Elementen zeigte Henri Hahn am Boden eine ausgereifte Übung. Kilian Koch und Simon Böhm mussten jeweils am Überschlag stark korrigieren und Max Agne wurden die Flick-Flack-Kombinationen zu Beginn der Bodenübung zum Verhängnis.

    Nach diesem Malheur hieß es jetzt wieder volle Konzentration. Mit einer guten Vorstellung bei den 16 Kreisflanken am Pauschenpferd war der Unglücksrabe vom Boden wieder in der Spur. Auch Kilian Koch, Simon Böhm und Henri Hahn wussten bei den Kreisflanken zu gefallen. Eine weitere Anforderung an diesem Gerät sind fünf einpauschige Flanken. Hier konnte vor allem Henri Hahn die Kampfrichter überzeugen.

    Eine sehenswerte Übung lieferte an den Ringen Kilian Koch ab. Die schwierigen Krafthalteteile präsentierte das Nördlinger Talent fast mühelos. Henri Hahn zeigte kleinere Spannungsfehler bei seinen Halteteilen, die folgerichtig in der E-Note bestraft wurden. Sowohl Simon Böhm als auch Max Agne stürzten trotz starken Beginns beim Abgang und damit gingen wichtige Punkte verloren.

    Am Sprungtisch mussten zwei unterschiedliche Sprünge absolviert werden. Beim Überschlag erhielten Henri Hahn und Simon Böhm mit jeweils einer 8,0 eine sehr gute Wertung. Max Agne musste beim Salto unfreiwillig Bodenkontakt aufnehmen, während die anderen drei Turner aus dem Nördlinger Leistungszentrum ihren Zweitsprung in den sicheren Stand setzten.

    Ein Desaster zeichnete sich bei der schwierigsten Anforderung in dieser Altersklasse am Barren ab. Hier büßte das komplette Quartett wichtige Punkte im Kampf um eine gute Platzierung ein. Die Kombination aus extremer Schwüle und anspruchsvollstem Gerät zum Ende des Wettkampfes seien keine Entschuldigung, aber eine Erklärung dieses Fauxpas, so die Trainer Roland Grimm und Nicole Hahn unisono. Aufgrund dieses Leistungseinbruchs wurden einstellige Platzierungen leichtfertig vergeben und Henri Hahn belegte Platz 13, Kilian Koch Platz 16, Simon Böhm Rang 18 und Max Agne Platz 21 in einem sehr starken Teilnehmerfeld. (rgr)

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