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Kunstturnen: Vor einer Saison mit vielen Fragezeichen

Kunstturnen

Vor einer Saison mit vielen Fragezeichen

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    Der Sprung ist das Spezialgerät von Sven König, dem Kapitän der KTV Ries.
    Der Sprung ist das Spezialgerät von Sven König, dem Kapitän der KTV Ries. Foto: Jochen Aumann

    Die KTV Ries startet am heutigen Samstag in die Saison der Deutschen Turnliga und wird dabei mit ganz neuen Herausforderungen konfrontiert werden. Neben einem neuen Modus wurden auch die jeweiligen Staffeln neu strukturiert, um die Wettkämpfe überhaupt stattfinden lassen zu können. Das erfolgreiche Team aus dem letzen Jahr wurde minimal neu aufgestellt und hat wieder die Ambitionen, im Viererfeld vorne mitzumischen. Auftaktgegner ist im Rieser Sportpark mit reduzierter Zuschauerkapazität die TG Allgäu, Beginn um 18 Uhr (Einturnen ab 17 Uhr).

    Unter den aktuellen Umständen war lange nicht klar, ob die diesjährige Turnsaison überhaupt stattfinden kann, und wenn ja, unter welchen Umständen. Allerdings konnten sich die Verantwortlichen der DTL frühzeitig auf ein Konzept festlegen, mit dem die Risiken möglichst gering gehalten werden können. Mit nur drei statt sieben Begegnungen und einem Platzierungswettkampf zum Schluss fällt das Programm dieses Jahr deutlich kürzer aus. Die Turner sind aber froh, überhaupt ein paar Wettkämpfe in diesem Jahr bestreiten zu können, nachdem alle Wettkämpfe im ersten Halbjahr abgesagt wurden.

    Es verspricht trotzdem eine interessante Saison zu werden, da die Voraussetzungen unterschiedlicher nicht sein könnten. Nachdem im Frühjahr über lange Zeit überhaupt kein Training und später nur eingeschränkt zugelassen war, müssen alle Mannschaften einen Trainingsrückstand in Kauf nehmen. Da der sportliche Lockdown aber von Region zu Region unterschiedlich lang war, wird sich erst noch zeigen müssen, inwieweit dies Einfluss auf die jeweiligen Teams hat. Zusätzlich werden wohl viele Mannschaften auf ihre Gastturner verzichten müssen, da Einreisen aus dem Ausland nur bedingt möglich sind.

    So hat auch das Trainerteam der KTV, Roland Grimm, Jürgen Wundel und Wolfgang Eichmeier, entschieden, dieses Jahr ohne ausländische Verstärkung anzutreten. Die Regularien, um auch in diesem Jahr mit Nikolai Kishkilev an den Start gehen zu können, wären einfach nicht realisierbar gewesen.

    Ähnlich ist es bei der TG Allgäu, die ebenfalls auf ihren Gastturner verzichten wird. Einfacher macht das die Begegnung allerdings nicht, sind die Allgäuer doch für ihre gute Nachwuchsarbeit bekannt. So haben sie genügend Optionen, die vakanten Positionen mit guten Leuten zu besetzen. Und nach dem verlorenen Duell im vergangenen Jahr sind sie auch entsprechend motiviert, dieses Mal als Sieger die Halle zu verlassen.

    Die KTV hat ein paar Turner aus der zweiten Mannschaft hochgezogen. So werden unter anderem Noah Lang und Justus König an ihren jeweiligen Paradegeräten das Team verstärken und zu ihrem ersten Einsatz in der 2. Bundesliga kommen. Ansonsten wurde das Team um Kapitän Sven König, mit dem im letzten Jahr die Vizemeisterschaft gewonnen wurde, größtenteils unverändert gelassen. Das selbst gesteckte Ziel ist – nach dem äußerst erfolgreichen Vorjahr – wieder eine Platzierung in der vorderen Tabellenhälfte. Eine erste Orientierungshilfe wird der erste Wettkampf sein, da es in dieser Saison noch schwieriger ist als sonst, die Leistungsstärke der anderen Teams einzuschätzen.

    für die Heimwettkämpfe der KTV Ries gibt es in diesem Jahr nur im Vorverkauf über die Homepage www.ktv-ries.de.

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