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Motorsport: Schrecksekunde für Hans Schlotter

Motorsport

Schrecksekunde für Hans Schlotter

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    Schieflage: Hans Schlotter hat sich in seinen vielen Jahrzehnten im Motorradsport eine perfekte Kurventechnik angeeignet.
    Schieflage: Hans Schlotter hat sich in seinen vielen Jahrzehnten im Motorradsport eine perfekte Kurventechnik angeeignet. Foto: Duckhorn

    Die Hälfte der MotorradSaison 2019 ist für die Senioren im BMW Boxer Cup absolviert und das Bild ist das gleiche wie fast immer in den vergangenen Jahren: Der Oettinger Hans Schlotter, einer der ältesten Haudegen im Feld, führt die Klasse BMW Boxer Trophy 1 (über 800 ccm) überlegen an. In den bisherigen acht Wertungsläufen in Franciacorta (Italien), Schleiz, Hockenheim und Walldürn (alle Deutschland) gelangen dem knapp 70-jährigen Piloten sieben Siege und nur einmal kam er nicht auf die volle Punktzahl. Das war zuletzt in Walldürn, als Schlotter eine auch für ihn durchaus knifflige Situation zu meistern hatte. Nach dem Start zum ersten Lauf ging es für den Oettinger von der Pole Position auf regennasser Piste auf die erste Schikane zu, aber der Motor reagierte nicht auf den Gashebel. Auskuppeln hätte möglicherweise den Antrieb zerstört und so entschied sich Schlotter in Sekundenbruchteilen für ein Not-Aus, ehe er die BMW R 100 in der angrenzenden Wiese zum Stehen brachte. Das Problem war dann schnell gelöst, möglicherweise hatte sich ein Partikel kurzzeitig am Ansaugstutzen verfangen. Schlotter fuhr anschließend im überschaubaren Renntempo dem Feld hinterher und wurde letztlich Vierter. Am Nachmittag waren dann Pilot und Maschine wieder ganz die alten und siegten überlegen mit Rundenrekord.

    Bei den nächsten Rennen in Assen (Niederlande), Oschersleben (Deutschland) und Most (Tschechien) sollte Schlotter keine Probleme haben, den nächsten Gesamtsieg vorzeitig klar zu machen. Auf das letzte Rennen in Luxemburg würde er dann verzichten. (rom)

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