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Fußball-Bayernliga Süd: Schlüsselszenen erhitzen die Gemüter

Fußball-Bayernliga Süd

Schlüsselszenen erhitzen die Gemüter

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    Ismanings Daniel Weber (links) verletzte Felix Käser bei einem groben Foul. In dieser Szene wird der junge TSV-ler Jonathan Grimm von ihm attackiert.
    Ismanings Daniel Weber (links) verletzte Felix Käser bei einem groben Foul. In dieser Szene wird der junge TSV-ler Jonathan Grimm von ihm attackiert. Foto: Klaus Jais

    Fußball-Bayernligist TSV Nördlingen bleibt auch nach dem siebten Spieltag im Tabellenkeller. Die Rieser unterlagen beim FC Ismaning hoch mit 1:4, doch es gab zwei Schlüsselszenen, die das Ergebnis maßgeblich beeinflussten. Zum einen fiel das Führungstor, als Felix Käser nach einem bösen Foul gerade an der Außenlinie behandelt wurde, und beim Stand von 2:1 landete ein Schuss von Daniel Holzmann am Pfosten.

    Gegenüber dem 1:1 gegen den TSV 1880 Wasserburg nahm TSV-Chefcoach Andreas Schröter zwei Umstellungen vor: Für Jakob Mayer und Patrick Michel rückten Jonathan Grimm und (erstmals in dieser Saison) Johannes Rothgang in die Startelf. Die Gäste erwischten einen guten Auftakt: Schon in der ersten Minute brachte Daniel Holzmann die Kugel scharf vors Tor, doch Torwart Sebastian Fritz tauchte rechtzeitig nach unten. Wenig später wieder eine Holzmann-Flanke, doch der Kopfball von Nicolai Geiß setzte auf dem Tordach auf. Erst nach einer Viertelstunde kam die Heimelf in die Gänge. Torjäger Orhan Akkurt tauchte erstmals vor Torwart Daniel Martin auf, der aber schneller am Ball war (14.) und ein Sololauf von Jonas Redl über das halbe Feld verpuffte letztlich im Nichts (18.).

    Eine Minute später die erste Schlüsselszene: Daniel Weber hatte sich einen Fehlpass geleistet und wollte sich den Ball von Felix Käser zurückerobern, jedoch mit unfairen Mitteln. Auf Höhe der Mittellinie traf er Käser derart grob am unteren linken Fuß, dass dieser nicht mehr auftreten konnte und durch Manuel Meyer ersetzt werden musste. Schiedsrichter Thomas Ehrnsperger (Gruppe Amberg) sah allerdings keinen Anlass, für dieses sinnlose Foul die rote Karte zu ziehen. Die momentane Überzahl nutzten die Oberbayern zum Führungstor aus, wobei Orhan Akkurt aus wenigen Metern möglicherweise sogar im Abseits stand (23.). Zehn Minuten lief bei den Gästen nichts mehr zusammen, bis Schröter an der Fußabwehr des Torhüters scheiterte (35.) und ein Meir-Schuss zum Eckball abgefälscht wurde. Das 2:0 wäre freilich bereits bei einem Schrägschuss von Akkurt möglich gewesen (30.) oder aber, als Bastian Fischer über das Tor schoss (33.) und Angelo Hauk den zu weit vor dem Tor stehenden Daniel Martin überraschen wollte. Ein Fehlpass von Nico Schmidt leitete das 2:0 ein, das erneut Akkurt mit einem Flachschuss aus 15 Metern erzielte (40.). Die Rieser waren in der Rückwärtsbewegung zu nachlässig.

    Bevor die Gäste ihre erste und einzige gelbe Karte kassierten (68./Haller), hatten die Einheimischen schon deren vier erhalten. Beispielsweise Taijiro Mori, der ohne Chance auf den Ball Holzmann ausbremste (50.). Fünf Minuten später wieder ein Foul des Japaners, doch die gelb-rote Karte blieb aus. Die Gastgeber waren in den ersten 20 Minuten der zweiten Hälfte dem nächsten Tor näher: Akkurt zielte aus vollem Lauf vorbei, Markus Neuber scheiterte an Torwart Martin, der auch gegen Fischer mit Fußabwehr rettete. Die Gäste waren ungefährlich: Eine Volleyabnahme von Buser landete an der Eckfahne und Schröter, der nach einem 50-Meter-Sprint von Holzmann die Kugel aufgelegt bekam, traf den Ball nicht optimal.

    Da bedurfte es für ein TSV-Tor schon eines allerdings unumstrittenen Elfmeters, als Holzmann im vollen Lauf von Andreas Brandstetter gestoppt wurde. Marco Haller verwandelte bereits seinen dritten Strafstoß der laufenden Saison (65.). Holzmann traf nach einem Haller-Pass aus dem Lauf heraus das Außennetz (71.) und auf der anderen Seite rettete Martin mit langer Hand bei einer Hereingabe von Maximilian Siebald. Nicht zu halten war Holzmann in der 85. Minute, doch der Pfosten verhinderte das 2:2. Eine Minute später fiel das vorentscheidende 3:1, das der eingewechselte Siebald vorbereitete und der ebenfalls eingewechselte Nils Ehret mit einem unhaltbaren Schuss aus elf Metern erzielte. Unhaltbar war auch das 4:1 in der zweiten Minute der Nachspielzeit, vorbereitet von Ehret und abgeschlossen mit einem Schuss ins lange Eck von Tobias Killer.

    TSV Nördlingen Martin; Käser (ab 25. Meyer), Schmidt, Rothgang, Geiß, Grimm, Holzmann, Haller, Buser (ab 78. Mayer), Schröter, Meir (ab 48. Michel).

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