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Schützen-Gauoberliga: Wichtiger Sieg für Oberringingen

Schützen-Gauoberliga

Wichtiger Sieg für Oberringingen

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    Katharina Kuhn aus Wechingen ist aufgrund ihrer konstanten Leistung auch weiterhin das Maß aller Dinge in der Gauoberliga.
    Katharina Kuhn aus Wechingen ist aufgrund ihrer konstanten Leistung auch weiterhin das Maß aller Dinge in der Gauoberliga. Foto: mb

    Es wird wieder spannend: Die Rückrunde einer Saison ist immer der Zeitpunkt, an dem Sportler und Funktionäre in sich gehen und überprüfen, inwieweit die im Vorjahr gesteckten Ziele erreicht werden können oder nicht. Sollte eher das Zweite der Fall sein, so muss dringend gehandelt werden, bevor es zu spät ist und der Zug abgefahren ist.

    Auf genau jenen Zug sind die Schützen aus Oberringingen rechtzeitig aufgesprungen. Im Kellerderby holten sie auswärts gegen Herkheim einen wichtigen Sieg im Kampf gegen den Abstieg. Sandra Stelzer und Michael Beck (beide Oberringingen) machten auf den Positionen eins und vier bildlich ausgedrückt eine Zange und holten gegen Carmen Langer und Michaela Berr jeweils einen Einzelpunkt. Die Gastgeber gaben sich aber nicht geschlagen und setzten bei den mittleren Paarungen alles auf Sieg, denn mit Steffen Pur und Luise Ensslin (beide Herkheim) sind sie auch entsprechend gut aufgestellt. Die beiden machten mit Michael Hurler und Christoph Rauh kurzen Prozess und sicherten ihrem Team so das Remis nach Punkten. Das Regelwerk sieht in diesem Fall vor, dass das Mannschaftsergebnis über Sieg oder Niederlage entscheidet. 1483 zu 1484 Ringe ging der Wettkampf letztlich für die Gäste aus dem Kesseltal aus, die durch diesen unerwarteten Triumph die Chance auf den Klassenerhalt weiterhin wahren.

    Beide Teams auf gleichem Niveau

    In Belzheim waren die Wörnitzschützen aus Wechingen zu Gast. Beide Mannschaften fieberten der Begegnung schon gespannt entgegen, da beide Teams die gesamte Saison über bereits auf gleichem Niveau schießen. So kommt die beste Schützin der Liga, Katharina Kuhn, aus Wechingen. Ihr dicht auf den Fersen ist stets Daniela Scheider, die Nummer eins der Gastgeber. Leider wurde die Spannung vor Abgabe des ersten Wertungsschusses getrübt, denn Daniela fiel krankheitsbedingt kurzfristig aus und stand so den Auerhahnschützen nicht zur Verfügung. Aufgrund dieses Ausfalls rutschten alle anderen Schützen ihrer Mannschaft einen Setzlistenplatz nach vorne, was das Kräfteverhältnis deutlich zugunsten der Gäste verschob. Diese nutzten die ihnen dargebotene Chance und holten sich im direkten Vergleich alle Einzelpunkte und dadurch logischerweise auch den Mannschaftssieg.

    Im Spitzenduell traf der Tabellenführer Baldingen auf den Vizemeister des Vorjahres, Hubertus Kösingen. Aufgrund seines Durchhängers gegen Wechingen schoss Markus Bachmann (Baldingen) an letzter Stelle gegen die Ersatzschützin Doreen Beyerle, die ihre Sache ziemlich gut machte, aber den sehr guten 380 Ringen von Markus doch nicht genug entgegen zu setzen hatte. Mit deutlich weniger Abstand, dafür aber mit wesentlich mehr Nervenkitzel siegten seine Teamkollegen Lukas Egetenmeier und Heidi Eger auf den mittleren beiden Paarungen gegen Gisela und Peter Kahn (beide Kösingen). Die zwei starteten zwar jeweils mit einer besseren Serie als ihr Kontrahent in den Wettkampf, gerieten dafür aber in der Folge massiv unter Druck, da sich die Kösinger nicht geschlagen geben wollten und sich mit aller Macht, beziehungsweise Erfahrung dagegen sträubten.

    Neue persönliche Bestleistung

    So gelang Peter nach einem schlechten Auftakt mit nur 90 Serien mit einem 96er und 97er Streifen beinahe ein Rebound. Trotz aller Bemühungen gingen aber beide Punkte an die Gastgeber. An der Pole-Position startete Christian Eger (Baldingen) wie die Feuerwehr in die Wertungsschüsse und zwar genauso schnell und eindrucksvoll. Auf sehr gute 97 Punkte ließ er 95, 99 und 97 Zähler folgen, was unterm Strich 388 Ringe und neue persönliche Saisonbestleistung bedeutet.

    Sein Widersacher Markus Grubauer schoss mit 384 das zweitbeste Resultat des gesamten Wochenendes, musste sich aber dennoch geschlagen geben. Die Baldinger dominieren in ihrer zweiten Saison im Rieser Oberhaus die Liga und marschieren weiter in Richtung Meisterschaft und Teilnahme am Aufstiegskampf in die Bezirksliga, bei dem sie dann gegen die anderen Gauoberliga-Meistern aus ganz Schwaben bestehen müssen, um aufzusteigen.

    Bis es aber so weit ist, müssen sie noch die übrige Saison ohne Blessuren überstehen. Spannend wird es hingegen am unteren Ende der Tabelle, denn hier trifft beim nächsten Mal das Schlusslicht Oberringingen auf die starken Schützen aus Wechingen.(mb)

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