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Basketball: Selbstbewusst ins Saarland

Basketball

Selbstbewusst ins Saarland

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    Mit viel Dynamik versucht Jennifer Schlott an ihrer Gegenspielerin vorbei zu ziehen. Die US-Amerikanerin ist zuletzt immer besser in Form gekommen und zur Führungspersönlichkeit des Angels-Teams gereift.
    Mit viel Dynamik versucht Jennifer Schlott an ihrer Gegenspielerin vorbei zu ziehen. Die US-Amerikanerin ist zuletzt immer besser in Form gekommen und zur Führungspersönlichkeit des Angels-Teams gereift. Foto: Jochen Aumann

    Die bayerischen Bundesligisten dominieren die Rückrunde der 1. planet photo Frauen-Basketball-Bundesliga, und diesmal ist es nicht der TSV Wasserburg, der makellos dasteht, sondern die eigentlichen Underdogs aus Bad Aibling und Nördlingen trumpfen derzeit groß auf. Sowohl die Firegirls als auch die Angels können drei Siege aus drei Spielen vorweisen und sind die Teams der Stunde.

    Der Spielplan sieht vor, dass alle kommenden Gegner erst gegen Bad Aibling und eine Woche später gegen Nördlingen antreten müssen. So heißt der Angels-Gegner am Sonntag TV Saarlouis Royals und die mussten zuletzt, eben in Bad Aibling, eine schmerzhafte Niederlage nach Verlängerung einstecken.

    Dabei war der Tabellendritte äußerst souverän durch die Hinrunde gecruist. Nach personellen Veränderungen und Verletzungen scheint die Souveränität aber doch etwas gelitten zu haben. Dennoch haben die Royals mit der Lettin Niedola und der Amerikanerin Tisdale enorm starke Individualisten in ihren Reihen, die jedem Spiel ihren Stempel aufdrücken können. Mit der Neuverpflichtung Durrett haben die Verantwortlichen aus dem Saarland zudem erneut bewiesen, dass sie basketballerischen Sachverstand besitzen.

    Nach den jüngsten Siegen ein gefestigtes Kollektiv

    Trotz alledem fährt der Tabellenachte aus dem Ries nicht ohne Hoffnungen gen Westen, denn die Stimmung in Pat Bärs Truppe ist gut, das Selbstbewusstsein nach drei Siegen in Folge gestiegen. Wer den Start-Ziel-Sieg gegen Herne beobachtet hat, konnte ein in sich gefestigtes Kollektiv sehen, angeführt von US-Guard Jennifer Schlott, die Tempo und Spiel der Angels mittlerweile komplett im Griff hat und selbst punktet, wenn es notwendig ist. Kim Pierre-Louis gibt Miss Zuverlässig unter den Körben, sowohl was die Punkte als auch die Rebounds angeht. Um diese amerikanisch-kanadische Achse herum scharen sich die anderen Teammitglieder und bringen ihre Stärken ein, seien es die Schnellangriffe von Aleks Racic, die aufmerksame Arbeit am Brett von Carina Högg oder die Wurfgenauigkeit von Erin Chambers. Neuzugang Nadja Prötzig verleiht dem Teamgefüge Sicherheit und Balance. Wenn dann die beiden Geisels-öder-Schwestern mit ihrer Dynamik bzw. Größe noch Zusätzliches einbringen, kann auch ein Team der oberen Tabellenhälfte besiegt werden, auf heimischem Parkett auf jeden Fall. Ob dies auch auswärts gelingt, bleibt zu beweisen und wird spannend. Mit sechs Siegen auf der Habenseite liegt zumindest kein großer Druck auf den Schultern der Angels. Ein Erfolgserlebnis in Saarlouis wäre demnach ein Überraschungssieg und würde schon fast den sicheren Klassenerhalt bedeuten, zumindest einen Riesenschritt dahin. Spielbeginn ist am Sonntag um 15 Uhr.

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