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Basketball: Showdown im Abstiegskampf

Basketball

Showdown im Abstiegskampf

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    Im Vorrundenspiel gelang dem Friendsfactory-Team (am Ball Dimana Georgieva) gegen Marburg eine echte Überraschung. Die sollten sie heute möglichst wiederholen, um den Klassenerhalt sicher in der Tasche zu haben.
    Im Vorrundenspiel gelang dem Friendsfactory-Team (am Ball Dimana Georgieva) gegen Marburg eine echte Überraschung. Die sollten sie heute möglichst wiederholen, um den Klassenerhalt sicher in der Tasche zu haben. Foto: Jochen Aumann

    Der letzte Spieltag der DBBL-Hauptrunde am heutigen Samstag bringt die Entscheidung über den zweiten Absteiger neben der DJK Brose Bamberg, deren Abstieg seit dem vergangenen Spieltag feststeht. Für die Friedsfactory Baskets bedeutet der aktuelle Tabellenstand, dass sie heute (Beginn 20 Uhr) in Marburg gewinnen müssen, um vor dem Abstieg sicher zu sein. Verlieren sie, müssen sie hoffen, dass auch die GiroLive Panthers Osnabrück verlieren, die zu gleicher Zeit beim Tabellenfünften Herner TC antreten müssen. Die mit den Friendsfactory Baskets punktgleichen Eisvögel USC Freiburg auf Platz neun spielen in Oberhausen, sind aber in jedem Fall sicher, da sie im Innenverhältnis zu Nördlingen und Osnabrück besser sind.

    Vor gut vier Monaten gelang die große Überraschung

    „Gut für eine Überraschung?“, war die Frage unserer Zeitung am 15. Dezember 2013, als die Nördlinger als Tabellenelfter den Tabellenvierten BC Pharmaserv Marburg empfingen. Und den Einheimischen gelang die Überraschung, denn sie gewannen 76:70. Sind sie nun, drei Monate später, auch für eine weitere, sicherlich noch größere Überraschung gut und können in Marburg gewinnen? Sieht man die nackten Zahlen, so lautet die Antwort zweifellos nein. Marburg steht mit 13 Siegen punktgleich mit Halle und Rhein-Main Baskets als Dritter in der Tabelle und hat noch die Chance, durch einen Sieg den wichtigen zweiten Platz zu erreichen. Während die Nördlinger die letzten vier Spiele verloren, siegte Marburg viermal in Folge. Zuletzt gewannen die Marburger in Osnabrück mit 71:59 und hielten zum Glück für Nördlingen die Abstiegsfrage offen. Doch sie werden heute sicherlich versuchen, sich auch gegen die Friendsfactory Baskets in eigener Halle keine Blöße zu geben.

    Marburg hat eine bis auf Platz sieben sehr ausgeglichene, starke Mannschaft, in der die Amerikanerin Kallinda Zackery mit einem Schnitt von 18,8 Punkten und die deutsche Nationalspielerin Margret Skuballa (16,8) zu den zehn erfolgreichsten Punktesammlerinnen der DBBL zählen. Eine hervorragende Anspielerin ist die Amerikanerin Emiko Smith, die in der zweiten deutschen Nationalspielerin Finja Schaake (12,9 Punkte im Schnitt) eine gute Abnehmerin findet. Neun Punkte im Schnitt liefert die weitere Amerikanerin Baker, hervorragend im Rebound sind vor allem Zackery, Skuballa und die weiteren Deutschen Gohrke und Degbeon. Und nicht zu unterschätzen: Die Marburger gewinnen ihre Spiele mit Kampf und harter Verteidigung, so auch in Osnabrück, wo das Spiel bis zum Ende des dritten Viertels offen war.

    Dass es vor drei Monaten den Rieserinnen gelang, die Hessen trotzdem zu schlagen, ist ein Zeichen, dass auch Marburg nicht unverwundbar ist. Dazu kommt, dass sich die Friendsfactory-Damen zuletzt als starke Einheit präsentierten, die alles versucht, dem Abstieg zu entgehen. Warum sollte letztlich nicht auch einmal das Glück auf ihrer Seite sein. Trotzdem: Die Nördlinger müssen heute schon über sich hinaus wachsen, nervlich und kämpferisch eine starke Leistung bieten, wenn sie den Hessinnen ein offenes Spiel liefern und zum ersehnten Sieg kommen wollen.

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