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Basketball: Zurück in der Playoff-Spur

Basketball

Zurück in der Playoff-Spur

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    Starke Leistung: Levke Brodersen (rechts).
    Starke Leistung: Levke Brodersen (rechts). Foto: Jochen Aumann

    22 – 20 – 20 – 18: Der offensive Output der XCYDE Angels gestern Abend in den vier Vierteln zeugt von Konstanz und diese war auch vonnöten, um die BasCats aus Heidelberg zu bezwingen, die nicht auftraten wie ein Tabellenletzter, sondern sich sehr teuer verkauften und nie aufsteckten. Eine geschlossene Mannschaftsleistung mit vier Spielern in zweistelliger Punkteausbeute und einer Trefferquote von 50 Prozent aus dem Feld (28 von 56) machte den 80:73-Sieg am Ende klar und dank fast ununterbrochener Führung auch absolut verdient.

    Nach zuletzt zwei knappen Niederlagen – in Heidelberg und gegen Halle – wollten es sich Schlüter und Co. nicht nehmen lassen, den dritten Matchball zu Platz acht zu verwandeln. Nur zu Beginn schwächelten die Imreh-Mädels ein wenig und ließen einen Heidelberger Blitzstart zu. Doch mit Julia Köppl kam mehr Präzision in die Nördlinger Verteidigung und mehr Schwung in die Offensive. Aus 2:8 nach vier Angriffen wandelten 16 Angels-Punkte in Folge das Ergebnis in ein 18:8 um. Es lief. Heidelberg war konsterniert, Gästecoach Czygan außer sich. Erst sein wohl provoziertes Technisches Foul zusammen mit Personalwechseln auf beiden Seiten brachten Heidelberg wieder zurück ins Spiel, sodass lediglich ein 22:20 zu Buche stand nach den ersten zehn Minuten.

    Beide Teams hielten das Tempo hoch, schlossen schnell ab und verteidigten hart. Das sah nicht aus wie der Tabellenletzte gegen den Achten, das war richtig guter Basketball. Als Respect Leaphart dann ihre Anfangsnervosität ablegte und unwiderstehlich zum Korb zog, schufen sich die XCYDE-Mädels wieder ein kleines Polster, von dem zur Halbzeitpause zwar nur noch ein 42:40 übrig war, doch was Hunderte von Livestream-Usern bis dahin geboten bekamen, war das Einloggen wirklich wert.

    Starke Brodersen erst verletzt, dann wieder auf dem Feld

    Während die Rieserinnen auch im dritten Viertel ihre offensive Ausbeute konstant hoch hielten, gelang es tatsächlich, die Kreise der Gäste mit harter Defense etwas einzuschränken. Der Lohn war eine 62:53-Führung nach 30 Minuten. Mit der erfolgreichen Korbaktion zu diesem Zwischenstand verletzte sich allerdings Angels-Pointguard Levke Brodersen, die bis dahin eine tolle Leistung abgeliefert hatte. Ohne ihre Führung fehlte dem Angels-Spiel ein wenig die ordnende Hand. Nun aber schlug die Stunde der US-Amerikanerin Laken James. Sie übernahm Verantwortung auf der Spielmacherposition und scorte sogar selbst. Als Brodersen, am Knöchel getapet, zurückkam, führte sie ihr Team zu einer zwischenzeitlichen Zehn-Punkte-Führung, die die Gäste bei aller Kampfkraft nicht mehr aufholten.

    Mit dem 80:73-Sieg festigten die Angels ihren achten Tabellenplatz und damit die Chance auf eine erneute Play-Off-Teilnahme. Am kommenden Sonntag findet der offiziell letzte Spieltag statt, wenn die XCYDE-Girls in Marburg auflaufen. Während für die meisten Konkurrenten dann die Saison abgeschlossen ist, stehen für die XCYDE-Truppe corona-bedingt noch drei weitere Partien an, wo sich die Nördlingerinnen zusätzliche Punkte für die Tabelle holen können. Allerdings sind die Gegner die derzeitigen Top Drei in der Tabelle: Keltern, Wasserburg und Herne. Punktgewinne sind hier nicht unbedingt mit hoher Wahrscheinlichkeit einzukalkulieren.

    XCYDE Angels Selma Yesilova, Magaly Meynadier (9), Levke Brodersen (7, 7 Assists), Laken James (13), Anneke Schlüter (14), Respect Leaphart (10), Victoria Waldner (16, 9 Rebounds), Julia Köppl (5), Laura Geiselsöder (4), Amenze Obanor (2), Mona Berlitz, Steffi Sachnovski

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