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Ju-Jutsu: Nördlinger Ju-Jutsuka erkämpfen dreimal Bronze

Ju-Jutsu

Nördlinger Ju-Jutsuka erkämpfen dreimal Bronze

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    Die Nördlinger Mannschaft samt Trainer und Fans bei den Deutschen Schülermeisterschaften.
    Die Nördlinger Mannschaft samt Trainer und Fans bei den Deutschen Schülermeisterschaften. Foto: Clara Hartl

    Am zweiten Maiwochenende hat in Nienburg/Weser die Deutsche Schülermeisterschaft der Sportart Ju-Jutsu stattgefunden. Insgesamt sechs Athleten und Athletinnen aus Nördlingen kämpften um die begehrten Medaillen. 

    Den Auftakt machte Julian Hager in der Klasse Jugend U16 bis 69 Kilogramm. Seine deutlich platzierten Schlagtechniken brachten ihm im ersten Kampf schnell ein gutes Punktepolster ein. Nach Ablauf der Kampfzeit siegte Hager mit einem Vorsprung von elf Punkten. Der nächste Kontrahent konnte ihm da schon mehr entgegensetzen. Am Ende eines spannenden Duells stand es 9:8 für den Nördlinger Kämpfer. Mit diesem Sieg zog Hager ins Halbfinale ein, wo er auf seinen Landeskaderkollegen traf, dem er sich am Ende beugen musste. In seinem letzten Kampf, dem kleinen Finale, verließen den jungen Nördlinger langsam die Kräfte. Trotz verbissener Versuche konnte er sich am Ende nicht durchsetzen und belegte den fünften Platz. 

    Ju-Jutsu: Max Schumann kommt nach Verschnaufpause stark zurück

    Lavinia Beck bestritt ihre Kämpfe in der Klasse U16 bis 57 Kilogramm. Sie fand nicht recht in das Turnier und musste sich im Auftaktkampf vorzeitig geschlagen geben. In der Trostrunde traf sie auf eine hessische Mitstreiterin. Beck ließ sich nicht unterkriegen und gab im zweiten Kampf nochmal alles. Trotz allem reichte es am Schluss nicht für einen Sieg und Beck belegte den neunten Platz. 

    Die erste Gewichtsklasse des zweiten Kampftages war die U18 bis 77 Kilogramm – eine traditionell stark besetzte Kategorie, in der auch Max Schumann sein Glück versuchte. Den Auftaktkampf dominierte der Nördlinger ungefährdet vorzeitig durch technisches K.o. Die zweite Begegnung gegen einen Landeskollegen war sehr ausgeglichen. Aus medizinischen Gründen wurde der Jugendlich jedoch vor Ablauf der Zeit zum Schutz seiner Gesundheit aus dem Kampf genommen. Nach einer kurzen Erholungszeit erkämpfte sich Schumann in der Trostrunde noch einen Sieg. Knapp vor dem kleinen Finale musste er nochmal eine Niederlage einstecken und wurde auf den siebten Platz verwiesen. 

    Nördlinger Kämpfer Sascha Brennförder erringt eine Bronzemedaille

    Parallel kämpfte in der Gewichtsklasse darunter Sascha Brennförder bei der Jugend U18 bis 69 Kilogramm. Souverän sicherte er sich zwei Siege in den ersten beiden Duellen durch Full Ippon, das ist je eine Hauptwertung (genannt Ippon) in den drei Fighting-Bereichen Schlagen, Werfen und Bodenkampf. Erst ein hessischer Kontrahent konnte die Siegessträhne des jungen Bayern im Halbfinale stoppen und schickte ihn in die Trostrunde. Dieser letzte Kampf sollte über die Medaille entscheiden. Mit klaren Techniken und konsequenten Angriffen sicherte Brennförder sich den dritten Platz. 

    Anna Kerle kämpfte bei den Mädchen bis 70 Kilogramm gegen drei weitere Athletinnen. In ihren ersten zwei Begegnungen traf sie auf zwei Bundeskaderathletinnen. Größentechnisch überlegen, konnte Kerle im Schlagabtausch mit beiden Kontrahentinnen gut mithalten und übernahm zeitweise auch die Führung. War der Griff einmal hergestellt, musste sie sich den international erfahrenen Gegnerinnen unterordnen und sich letztendlich in beiden Kämpfen geschlagen geben. Im dritten Duell ließ Anna Kerle keinen Zweifel an ihren Absichten, auf dem Podest zu landen. Nach zwei gekonnten Schlagtechniken sicherte sie sich auch die Wertung für den Wurf. Die Haltetechnik am Boden brachte ihr den Sieg und somit den dritten Platz ein. 

    Disqualifikation von Marvin Pfaffs Gegner bringt den Nördlinger auf Platz drei

    Den Abschluss des zweiten Kampftages machte die Gewichtsklasse U18 bis 62 Kilogramm, in der auch Marvin Pfaffl antrat. Dieser startete mit einem Freilos und traf in seinem ersten Kampf auf einen Bundeskaderathleten aus Brandenburg. Der Nördlinger kämpfte verbissen und forderte dem Gegner einiges ab, konnte sich jedoch nicht gegen den erfahrenen Kämpfer durchsetzen. Das Duell in der Trostrunde war äußerst spannend, allerdings war es dem Nördlinger nicht vergönnt, den Kampf selbst zu beenden. Der Kontrahent setzte einen Genickhebel an, der in der Wettkampfdisziplin verboten ist, und wurde daher vom Kampfgericht disqualifiziert. Mit einem Sieg und einer Niederlage landete Marvin Pfaffle auf dem dritten Platz.

    Mit diesem Turnier ging nun auch die Wettkampfphase der Jugend zu Ende. Durch eine Umstellung der Wettkampfsaison im Ju-Jutsu-Verband Bayern bleibt den Wettkämpfern ein gutes Jahr Zeit, um sich auf die neue Saison vorzubereiten. Die Trainer sind zufrieden mit der Leistung der Nördlinger Athletinnen und Athleten. Die wettkampffreie Saison wird nun für ein ausführliches Grundlagentraining genutzt. (AZ)

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