
Nördlinger Volleyball-Herren melden sich zurück

Plus Zum Rückrunden-Auftakt siegen die TSV-Männer endlich wieder. Auch bei der Niederlage im zweiten Spiel des Tages zeigt die Mannschaft eine starke Leistung.
Niemand im TSV-Volleyball-Lager ist mit der bisherigen Saison zufrieden. Nach einem katastrophalen Heimspiel-Auftritt entschloss man sich jüngst, in den Trainingseinheiten an variablen Angriffen über Mitte und Außen zu arbeiten und vor allem mehr Konstanz in den Aufschlag und die Annahme zu bringen. Diese Maßnahmen sollten am ersten Spieltag der Rückrunde Früchte tragen.
Ein wichtiger Sieg gegen Schlusslicht Pfuhl brachte drei Punkte aufs Konto der Nördlinger und verschaffte ihnen einen kleinen Anschluss zum Rest der Tabelle. Zwar konnte der Erfolg gegen den zweiten Gegner an dem Tag, den SSV Bobingen, nicht fortgesetzt werden, dennoch knüpften die Rieser an die starke Leistung im ersten Spiel an und zeigten auch hier eine klasse Vorstellung.
Nördlinger Volleyballer lassen gegen Pfuhl nichts anbrennen
Eigentlich war es im ersten Spiel des Tages gegen das Tabellenschlusslicht TSV Pfuhl Pflicht, etwas Zählbares zu holen. Dennoch sind es oft gerade diese "Alles-oder-Nichts-Spiele", die mental besonders fordernd sind. Die TSV-Herren ließen aber zu keinem Zeitpunkt Zweifel aufkommen, wer hier das Sagen hat. Eine stabile, gute Annahme um Libero Lothar Weber, der seine Sache ausgezeichnet machte, sorgte für die nötige Ruhe im Spiel. Zuspieler Flo Wetzel konnte dadurch seine Angreifer optimal einsetzen. Durch harte Schmetterschläge und immer wieder kurz gelegte Lobs von Benni Mack und Chris Joos wurde die gegnerische Abwehr konstant unter Druck gesetzt. Auch am Aufschlag konnte gerade Daniel Fuchs immer mit einer kleinen Serie den Punktevorsprung ausbauen, sodass der 3:0-Sieg (25:18, 25:17, 25:14) nicht gefährdet war.
SSV Bobingen erweist sich als deutlich schwierigerer Gegner
Erleichterung herrschte auf Seiten der Nördlinger. Ein wichtiger Schritt in Richtung Klassenerhalt war geschafft. Dieses Hoch wollten sie dann auch in das zweite Spiel gegen den SSV Bobingen mitnehmen. Dies war ein bisher unbekannter Gegner für die Nördlinger. Trotz des anfangs deutlichen Rückstands von 9:14 zeigten die TSVler Kampfgeist und starteten eine Aufholjagd. Wieder war es Daniel Fuchs mit seinen gefährlichen Aufschlägen, der sein Team zurück ins Spiel brachte. Beim Spielstand von 12:16 verließ er seine Position erst wieder beim Stand von 23:16. Besonders Mittelangreifer Matthias Schlosser konnte in dieser Phase mit den im Training geübten Schnellangriffen über die Mitte viele Punkte erzielen. So drehten die Herren den Satz noch zu ihren Gunsten (25:18).
Ein ähnliches Bild zeigte sich in Satz zwei: Schnell kamen die Nördlinger in Rückstand. Dieses Mal reichte es aber nicht, um wieder an den Gegner heranzukommen. Die Bobinger nutzten ihren Vorsprung, um mit 25:17 den Ausgleich nach Sätzen zu erzielen.
Nördlingen und Bobingen liefern sich enges Match auf Augenhöhe
Der dritte Satz war nun wieder sehr ausgeglichen. Beide Mannschaften hatten sich bestens ins Spiel eingefunden und es ging im offenen Schlagabtausch hin und her. Für Nördlingen nahm der Satz ein unglückliches Ende, denn erst in der Verlängerung ging der Durchgang mit 26:24 an den Gegner. Das sorgte zwar kurz für Enttäuschung, dennoch ließen sich die Rieser nicht beirren und starteten wieder gefährlicher in Satz vier.
Mit einer Führung war der vorangegangene Satz schnell vergessen. Lange Zeit konnten die TSVler ihren Vorsprung halten, dann waren es aber einerseits der eigene Aufschlag-Druck, der nachließ, und andererseits starke Aufschläge der Gegner, welche die Annahme der Nördlinger ins Wanken brachten. Zu ineffektiv im eigenen Angriff verschenkten die Rieser diesen vierten Satz noch und mussten das Spiel mit 1:3 an den SSV Bobingen abgeben. Das Resultat des Spieltags ist also: Geschenkt wird einem hier in der Liga nichts. Das Team um Coach Sebastian Stadali muss im Training weiterhin konzentriert zu Werke gehen, um am letzten Spieltag nochmal einen Sieg einzufahren.
TSV Nördlingen I: Sebastian Stadali, Lothar Weber, Benjamin Mack, Chris Joos, Nico Graf, Matthias Schlosser, Patrick Meyer, Al Salih Houssam Aldeen, Florian Wetzel, Andreas Frisch, Lucas Gerhardt, Daniel Fuchs.
Die Diskussion ist geschlossen.