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Nördlinger Sprint-Talente glänzen bei Deutschen Meisterschaften

Leichtathletik

Nördlinger Sprinterinnen messen sich mit Deutschlands Besten

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    Das Nördlinger Leichtathletik-Team (von links): Trainerin Dagmar Spannbauer, Lina Mair, Katharina Rupp, Annika Knaus, Anna Grasse, Teresa Siebachmeyer und Trainer Simon Handl.
    Das Nördlinger Leichtathletik-Team (von links): Trainerin Dagmar Spannbauer, Lina Mair, Katharina Rupp, Annika Knaus, Anna Grasse, Teresa Siebachmeyer und Trainer Simon Handl. Foto: Spannbauer

    Bei den Deutschen Jugendmeisterschaften, die Ende Juli in Koblenz stattfanden, waren die Nördlinger Sprinterinnen der LG Donau-Ries mit der 4x100-Meter-Staffel der U20 und mit den beiden Einzelstarterinnen Teresa Siebachmeyer (W15) und Katharina Rupp (U20) gleich dreifach vertreten. Dabei erreichten Siebachmeyer und Rupp in ihren Spezialdisziplinen jeweils sogar das Finale.

    Nachdem die Rieser Athletinnen aufgrund ihrer erfolgreichen Saison 2024 bereits an diversen Süddeutschen und Deutschen Meisterschaften teilgenommen hatten, waren ihnen die besonderen Gepflogenheit bei einer Deutschen Meisterschaft, wie zum Beispiel der Call-Room zur mentalen Vorbereitung oder das ausschließliche Aufwärmen auf dem Nebenplatz, schon bekannt. Neu war hingegen die Live-Übertragung der Läufe. Die professionellen Kameras auf sich gerichtet zu haben, hat sicherlich für eine noch höhere Professionalität, aber auch Nervosität gesorgt.

    Anna Grasse (links) und Annika Knaus bei der 4x100-Meter-Staffel der U20.
    Anna Grasse (links) und Annika Knaus bei der 4x100-Meter-Staffel der U20. Foto: Ralf Görlitz

    Leichtathletinnen des TSV Nördlingen kommen in Koblenz nah an ihre Bestzeiten

    Bereits am Freitagnachmittag fanden die 4x100-Meter-Staffel-Vorläufe der U20 statt. Die Nördlinger Staffel in der Besetzung Katharina Rupp, Lina Mair, Annika Knaus und Anna Grasse reiste dafür bereits frühmorgens nach Koblenz und stellte sich der Konkurrenz von insgesamt 32 Staffeln aus dem ganzen Bundesgebiet. Hier war das Erreichen der Qualifikation bereits ein Riesenerfolg. Trotz eines nicht ganz optimalen ersten Wechsels konnten die vier jungen Damen nah an ihre Bestzeit heranlaufen und erreichten mit 49,22 Sekunden insgesamt den 24. Platz.

    Katharina Rupp war am nächsten Tag erneut in ihrer Einzeldisziplin über die 400-Meter-Sprintstrecke am Start. Mit einem couragierten Lauf gelang es ihr, mit einer Zeit von 56,74 Sekunden in einem Feld von 33 Läuferinnen die Qualifikation für das B-Finale zu erreichen. Die Freude über den Finaleinzug – gleich bei ihren ersten Deutschen Meisterschaften – war groß. Das Finale fand jedoch erst am nächsten Tag statt, womit Katharina Rupp an insgesamt drei Wettkampftagen im Einsatz war. Im B-Finale erreichte sie mit annähernd gleicher Zeit (57,11 Sekunden) den dritten Platz, was insgesamt Platz neun bedeutete.

    TSV-Athletinnen schaffen es bei Deutschen Meisterschaften in die Einzelfinalläufe

    Ebenfalls am Samstag trat Teresa Siebachmeyer in der Altersklasse W15 in ihrer Paradedisziplin an, dem 100-Meter-Sprint. Sie startete in der jüngsten Altersklasse, die es überhaupt bei den Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften gibt. Insgesamt haben sich nur 47 Athletinnen deutschlandweit in dieser Disziplin qualifizieren können. Hoch motiviert konnte Siebachmeyer mit einem explosiven Start annähernd an ihre bisherige Bestzeit heranlaufen und erreichte in ihrem Vorlauf den zweiten Platz. Mit der erreichten Zeit von 12,56 Sekunden hatte sie sich für das B-Finale qualifiziert, das bereits 90 Minuten später stattfand.

    Katharina Rupp lief bei ihren ersten Deutschen Meisterschaften direkt ins Finale und wurde insgesamt 9. über 400 Meter.
    Katharina Rupp lief bei ihren ersten Deutschen Meisterschaften direkt ins Finale und wurde insgesamt 9. über 400 Meter. Foto: Ralf Görlitz

    Aufgrund von Gegenwind waren alle Teilnehmer im Finallauf etwas langsamer. Teresa Siebachmeyer konnte sich in ihrem Lauf im Mittelfeld gut positionieren und kann mit ihrem insgesamt 13. Platz als beste Athletin aus Bayern sehr zufrieden sein. Für alle fünf Athletinnen war es ein Riesenerlebnis, sich vor einem so großen Publikum erfolgreich präsentieren zu können. Das Trainerteam Dagmar Spannbauer und Simon Handl zeigte sich mit den Leistungen mehr als zufrieden, zumal schon seit vielen Jahren keine Athleten des TSV Nördlingen mehr den Finaleinzug in einer Einzeldisziplin geschafft haben. Zuletzt ist dies der U16-4x100-Meter-Staffel im vergangenen Jahr gelungen. (AZ)

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