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Reiten: Heuer nur wenige Startmöglichkeiten

Reiten

Heuer nur wenige Startmöglichkeiten

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    Mariella Zuber beim Turniersieg in Herrieden.
    Mariella Zuber beim Turniersieg in Herrieden. Foto: Barbara Heilbronner-Zuber

    Die Dressur-Reiterinnen des Reit- und Fahrvereins St. Georg Nördlingen hatten in dieser Saison nur wenige Gelegenheiten, ihr Können unter Beweis zu stellen, denn nicht alle Veranstaltungen im Turnier-Kalender fanden statt. Sowohl der Nachwuchs als auch die erfahrenen Sportlerinnen nutzten jedoch diese Gelegenheiten, sich und ihre Pferde vor den Schiedsgerichten in der Umgebung zu präsentieren und erzielten eine sehr gute Gesamtbilanz für den Verein.

    Als jüngste Turnierteilnehmerin konnte sich die elfjährige Mariella Zuber mit ihrem Pony Morgaine le Fay bei drei Prüfungen Schritt-Trab dreimal auf dem Podest platzieren. In Jagstzell erreichte sie den dritten Platz, in Ellwangen-Rindelbach Rang zwei. In Herrieden gelang der Nachwuchsreiterin ein hervorragender Ritt. Mit großem Abstand und der Traumnote 8,0 ließ sie die gesamte Konkurrenz hinter sich und belegte den ersten Platz.

    Valerie Brenner (15 Jahre) startete mit ihrem Pferd Shakira insgesamt in fünf Prüfungen: In Zöschingen wurde sie in der A-Dressur Sechste, bei der A**-Prüfung Neunte. In Altentrüdingen konnte sie sich bei der E-Dressur auf dem dritten Platz behaupten. In Herrieden belegte sie in der E-Dressur den fünften Rang, in Burgberg bei der A-Dressur den achten Platz. Valerie konnte nahtlos an die Erfolge aus den vergangenen Jahren in der E-Dressur anknüpfen und hat sich in ihrer ersten Saison in der A-Dressur sehr gut geschlagen.

    Hanna Tremel-Wunderle hat in dieser Saison den Umstieg vom Pony aufs Großpferd mit Bravour gemeistert. Erstmalig auf Lauries Latigo startete die 14-Jährige in Rindelbach und wurde Zehnte in der A-Dressur. Ihre persönliche Bilanz krönte sie mit einem hervorragenden zweiten Platz in der A-Dressur in Wemding. Die gute Grundlagenarbeit trägt für den Verein hier ebenfalls Früchte.

    Ihr neues Pferd, den achtjährigen Fuchswallach Duras, stellte Veronika Koch vor, feierte zum Einstand gleich einen Sieg und damit die höchste Platzierung für den Verein. Koch siegte bei der L**-Dressur auf Kandare (der schwerstmöglichen L-Dressur) beim Turnier in Wemding. In Niederoberbach startete die erfahrene Dressurreiterin daraufhin in der nächsthöheren Klasse und erzielte bei der Jungpferde-M-Dressur den dritten Platz.

    Isabella Sinning hat im Juni das kleine und im Oktober das große Reitabzeichen, Patricia Ballas im Oktober ebenfalls das große Reitabzeichen absolviert. Beide haben damit die fachliche Basis gelegt, an Turnieren der höheren Klassen teilzunehmen.

    Bei den Springreiterinnen erreichte Lisa-Maria Wanger einige Platzierungen in A- und L-Springen mit ihren Pferden Galaxy US und Darkness US. In Mertingen hat sie mit Galaxy US an einer Vielseitigkeitsprüfung der Klasse A teilgenommen und sich dort ordentlich präsentiert.

    Springreiterin Isabel Schneider hat auf Cancara W nach dem Landeschampionat (die RN berichteten) auch die Qualifikation zum Bundeschampionat gewonnen. Innerhalb von drei Monaten konnte sie auf dem Wöllmer-Pferd sieben Siege, zwei zweite Plätze und einen dritten Platz verbuchen. Mit Nikita W qualifizierte sich Schneider ebenfalls für das Bundeschampionat, gewann Springpferde L und war bis M*-Springen platziert. Chacaria Blue konnte sich bei ihrem ersten öffentlichen Auftritt beim Freispringchampionat auf Gut Winkelacker mit den Wertnoten 9,4 für Vermögen und 9,2 für Technik an dritter Stelle platzieren. Manfred Wöllmer bewies bei diesem Pferd nicht nur sein gutes Händchen als Züchter, sondern auch ein gutes Auge beim Fohlenkauf.

    Im Verein ist man froh, dass mit dem 2. Vorsitzenden Klaus Krüp ein erfahrener Spring-Trainer auf der Anlage unterrichtet. Auch wer nicht an Turnieren teilnimmt, kann an seiner sportlichen Leistung feilen und sich kontinuierlich verbessern. Dank Krüps Initiative ist der Hallenboden neu aufbereitet und die Bodenpflege intensiviert und optimiert worden, sodass ideale Bedingungen für Pferde und Reiter herrschen. Auch beim Dressurlehrgang mit dem Kader-Trainer aus Baden-Württemberg, Rudi Brügge, arbeiteten zwölf Teilnehmerinnen und Teilnehmer an ihrer sportlichen Leistung. Organisiert hatte die Weiterbildung Tanja Tomic.

    „Es war ein herausforderndes Jahr und es gab nur wenige Möglichkeiten, auf Turnieren zu starten“, berichtet Barbara Heilbronner-Zuber, 1. Vorsitzende des Vereins. Umso mehr freue sie sich, dass alle Reiterinnen bei den Starts ihre Ziele erreicht haben. „Sowohl der reiterliche Nachwuchs als auch die Routiniers zeigten sehr gute Leistungen“, so Heilbronner-Zuber. (zub)

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