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Wetter
25.02.2021

Ist denn schon Frühling? Diese Folgen hat das milde Wetter für Menschen und Tiere

Wenn es draußen plötzlich mild wird, kann es sein, dass Igel frühzeitig aus dem Winterschlaf erwachen.
Foto: Klaus-Dietmar Gabbert, dpa

Kaum Schnee und Frost, stattdessen Temperaturen über 15 Grad und Sonne. Auch wenn es noch Winter ist, fühlt es sich wie Frühling an. Das ist nicht für alle gut.

Die Vögel zwitschern und an manchen Tagen riecht die Luft schon ein bisschen nach Frühjahr. Die ersten Frühlingsgefühle lassen einen vergessen, dass es ja eigentlich noch Winter ist – von dem die Menschen in Bayern nicht viel zu spüren bekommen. Ganz im Gegenteil. Sonnenschein und zeitweise milde Temperaturen bis 15 Grad Celsius erwecken den Eindruck, dass schon bald Frühling ist. In vielen Bereichen ist die Natur schon viel früher dran, als es im Winter eigentlich sein sollte. Aber welche Auswirkungen hat das auf Menschen, Tiere und Pflanzen?

Pollen fliegen früher und stärker

Vor allem Allergiker bekommen die Auswirkungen milder Temperaturen sehr zu spüren. Momentan sind die ersten Laubbäume wie Erle und Hasel schon in voller Blüte und streuen ihre Pollen. Dennis Nowak, Professor am Institut für Umweltmedizin am Klinikum der Universität München, beobachtet schon seit einigen Jahren, dass der Pollenflugbeginn sich immer weiter nach vorne verlagert. „Und nicht nur das. Wenn das Wetter milder ist, fliegen die Pollen nicht nur früher, sondern auch stärker.“ Viele Allergiker leiden deshalb in diesem Jahr noch schlimmer unter Heuschnupfen.

Auf die Tierwelt hat die milde Witterung ebenfalls Auswirkungen, weiß Thomas Rödl, Biologe beim Landesbund für Vogelschutz (LBV). Viele Kurzstreckenzieher, also Zugvögel wie der Star oder die Feldlerche, kommen schon im Februar wieder aus ihrem Winterquartier in Afrika zurück. „Und jeder der zurzeit draußen ist, kann es schon hören: Der Vogelsang ist in vollem Gange.“ Vor allem Kohl- und Blaumeisen sowie Grünspechte versuchen schon jetzt mit ihrem Gezwitscher, ihr Territorium abzugrenzen und einen Brutpartner anzulocken. Selbst wenn es noch einmal zu einem Wintereinbruch käme, würde das Rödl zufolge den Vögeln nicht schaden. „Mit Kälte kommen sie gut zurecht.“ Schwieriger wird es bei der Nahrungssuche. „Wenn noch einmal Schnee fällt, finden die frühen Rückkehrer am Boden nichts zu fressen.“

Ebenso wie die Vögel werden auch verschiedene Insekten in diesen Tagen aktiv. Thomas Rödl vom LBV berichtet, dass schon Schmetterlinge gesichtet wurden, die zu dieser Zeit normalerweise in Höhlen oder Kellern überwintern. Ihnen droht das gleiche Problem wie Vögeln. Sie finden – wenn doch noch Schnee fällt – nicht genügend Nahrung.

Frösche und Kröten werden von der milden Witterung nicht so stark beeinflusst. „Da entscheidet eine Kombination aus Temperatur, Tageslänge und Feuchtigkeit im Boden, wann die Amphibienwanderung startet“, erklärt der LBV-Biologe.

Igel können aus dem Winterschlaf aufwachen

Viele Tiere wie Igel oder Fledermäuse befinden sich aktuell noch im Winterschlaf. „Wenn es jetzt länger mild ist, kann es durchaus passieren, dass sie aufwachen“, erklärt Rödl. Wenn das einmal passiere, was zum Beispiel bei Zwergfledermäusen öfter zu beobachten ist, versuchen sie dann erst einmal Nahrung zu finden. Bekommen die Fledermäuse nicht genug zu fressen, ziehen sie sich wieder zurück und schlafen weiter. „Wenn diese Wechsel allerdings häufiger passieren, wird es gefährlich.“ Denn das Aufwachen und Einschlafen greift die Fettreserven an. „Wenn die Tiere zu wenig fressen, kann es sein, dass sie am Ende nicht mehr aufwachen können und dahindämmern.“

Rehe, Hasen und Wildschweine freuen sich dagegen über die milden Temperaturen. Sie können gut am Boden nach Nahrung scharren und wühlen, wenn es keinen Schnee gibt und wenn der Boden nicht gefroren ist.

Ist es draußen vergleichsweise warm, treiben viele Pflanzen aus und beginnen zu blühen. Das kann zum Problem werden, wenn es im März oder April noch einmal Frost gibt, erklären Experten vom Naturschutzbund Deutschland (NABU). Viele heimische Pflanzen könnten noch mal austreiben, seien dann aber oftmals schwächer. Dann seien sie anfälliger für den Befall von Schädlingen und Pilzen. Bei Obstpflanzen können die Blüten sterben, dadurch kann die Ernte geringer ausfallen.

Ein Winter ohne Schnee sei zwar schade, aber für die Nutzpflanzen der Landwirte nicht grundsätzlich problematisch, sagt Anton Huber, Ackerbaureferent beim Bayerischen Bauernverband. „Wenn es bei fehlender Schneedecke nicht sehr kalt wird, sind auch keine Schäden für die Pflanzen zur erwarten.“ Die milde Witterung hat bislang keine Auswirkungen auf die meisten Kulturen auf den Feldern. „Bei den Zwischenfrüchten wünschen wir uns allerdings, dass sie über den Winter abfrieren, denn sonst hat der Landwirt im Frühjahr zusätzlich Arbeit damit, diese mechanisch oder chemisch abzutöten.“

Schädlinge profitieren vom milden Wetter

Auch für die Böden wären frostige Temperaturen gut, sagt Ackerbauexperte Huber. Dadurch werde der Boden gelockert. Außerdem profitieren nichtheimische Insekten von den milden Temperaturen und schneefreien Wintern „Wir beobachten leider immer wieder neue Schädlinge aus wärmeren Gefilden, die bei uns große Schäden anrichten können. Zuletzt sehen wir zum Beispiel bestimmte Zikaden, die gefährliche Krankheiten auf Zuckerrüben übertragen.“

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