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Konzert aus dem All: Alexander Gerst kooperiert mit Kraftwerk für einzigartiges Konzert

Konzert aus dem All

Alexander Gerst kooperiert mit Kraftwerk für einzigartiges Konzert

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    Die Elektro-Band Kraftwerk gab ein Konzert auf dem Schlossplatz. Als prominenter Gast hatte sich ISS-Astronaut Alexander Gerst zu dem Auftritt zuschalten lassen.
    Die Elektro-Band Kraftwerk gab ein Konzert auf dem Schlossplatz. Als prominenter Gast hatte sich ISS-Astronaut Alexander Gerst zu dem Auftritt zuschalten lassen. Foto: Reiner Pfisterer, dpa

    "Guten Abend Kraftwerk, guten Abend Stuttgart". So begrüßte Alexander Gerst die 7000-köpfige Menschenmasse bei einem Kraftwerk-Konzert auf dem Schlossplatz in Stuttgart. Die vier Bandmitglieder standen in üblicher Kraftwerk-Manier mit Mischpult und Synthesizer in einer Reihe während im Hintergrund ein Video von der internationalen Raumstation ISS erschien - mit elektronischen Klängen untermalt. Dann taucht Alexander Gerst mit seinem Tablet auf und zeigt, dass die Töne von ihm stammen. Live aus dem Weltall in 400 Kilometern Höhe.

    Weltraum-Konzert: Alexander Gerst und Kraftwerk performen zusammen

    Mit "Lasst uns zusammen Zukunftsmusik machen", leitet Ralf Hütter die spezielle Version von dem Lied "Spacelab" ein. Alexander Gerst macht mit seinem Tablet-PC im All den Anfang und Kraftwerk macht weiter, während im Hintergrund Gerst schwerelos gleitet. Nach dem fast 11-minütigen Lied verabschiedete sich der deutsche Astronaut mit einem "Gute Nacht Stuttgart."

    Die Europäische Raumfahrtbehörde ESA hat das Video vom Konzert am Samstag auf YouTube veröffentlicht. Viele Fans kommentierten das Weltall-Duett als einmaliges Erlebnis. "Plötzlich wechselte das Video zu einer Live-Ansicht von der ISS und "Astro Alex" hat mit uns geredet und performte Teile des Liedes auf seinem iPad. Live. Aus dem Weltall. Ohne Verzögerung. Das war bei weitem der erstaunlichste Moment meines Lebens", schreibt ein Konzertbesucher unter das Video.

    Alexander Gerst übernimmt ISS-Kommando

    Anfang Juni war der 42-Jährige Geophysiker aus Baden-Württemberg auf der ISS angedockt. Gerst soll bis Dezember dieses Jahres auf der Raumstation bleiben. Ab Herbst übernimmt er sogar als erster Deutscher das Kommando auf der ISS. Im europäischen Columbuslabor, dem Nachfolger des Spacelab, forscht Alexander Gerst derzeit zusammen mit zwei Russen und drei US-Amerikanern an Dingen die das tägliche Leben auf der Erde verbessern sollen. "Hier auf der ISS erforschen wir Technologien um in Zukunft über unsere Horizonte hinauszuwachsen", teilt er den Stuttgarter Kraftwerk-Zuschauern mit, bevor er wieder auf dem Tablet seinen Teil zum Elektro-Pop beiträgt. (AZ, dpa)

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