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Kommentar: Auch strengere Tests können keine absolute Sicherheit geben

Kommentar

Auch strengere Tests können keine absolute Sicherheit geben

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    Nach dem Absturz der German Wings-Maschine sollen künftig mindestens zwei Personen im Cockpit sitzen. "Es gilt die "Zwei-Personen-Regelung"
    Nach dem Absturz der German Wings-Maschine sollen künftig mindestens zwei Personen im Cockpit sitzen. "Es gilt die "Zwei-Personen-Regelung" Foto: Regis Duvignau

    Mehrere zerrissene Krankschreibungen haben die Ermittler in der Wohnung des Co-Piloten gefunden, der 149 Menschen mit sich in den Tod riss. Der Mann, der schon früher unter psychischen Erkrankungen gelitten haben soll, hätte also nicht arbeiten dürfen – und schon gar kein Flugzeug fliegen. Doch sein Arbeitgeber wusste davon offenbar nichts.

    Reichen die derzeitigen Test-Standards aus?

    Wenn ein Mensch von Berufs wegen die Verantwortung über das Leben vieler anderer Menschen trägt, sollte sichergestellt sein, dass er dazu auch psychisch in der Lage ist. Eignungstests dafür gibt es zu Beginn der Pilotenlaufbahn. Aber reicht das? Ist es nicht sinnvoll, Piloten auch während ihrer Berufszeit regelmäßig psychologischen Tests zu unterziehen? Solche Fragen werden sich in den nächsten Wochen stellen.

    Absolute Sicherheit gibt es nicht

    Weitere Tests für Piloten schaden sicher nicht. Ausschließen lässt sich eine solche Tat dadurch aber wohl nicht. Denn auch der Todespilot der Germanwings schaffte es, eine normale Unterhaltung mit seinem Kollegen zu führen, bevor er die Maschine zum Absturz brachte. Niemand hat etwas gemerkt. Die Entscheidung, zukünftig zu jeder Zeit das Cockpit mit mindestens zwei Menschen zu besetzen, kann solch einen Amokflug womöglich verhindern. Absolute Sicherheit aber wird es nie geben.

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