Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

Australien: Vier Besucher eines Freizeitparks auf Wildwasserbahn tödlich verunglückt

Australien

Vier Besucher eines Freizeitparks auf Wildwasserbahn tödlich verunglückt

    • |
    Bei der Fahrt auf der Wildwasserbahn im Freizeitpark Dreamworld in Australien sind am Dienstag vier Menschen gestorben.
    Bei der Fahrt auf der Wildwasserbahn im Freizeitpark Dreamworld in Australien sind am Dienstag vier Menschen gestorben. Foto: Dan Peled, dpa

    Bei einem schweren Unfall auf einer Wildwasserbahn sind am Dienstag in einem australischen Freizeitpark vier Besucher ums Leben gekommen. Zwei wurden nach Angaben des Rettungsdienstes aus ihrem Floß geschleudert, die beiden anderen wurden eingeklemmt. Die Ursache für das Unglück war zunächst unklar. Der Vergnügungspark Dreamworld an der beliebten Goldküste im Bundesstaat Queensland wurde bis auf weiteres geschlossen.

    Nach Angaben der Polizei handelte es sich bei den Opfern um zwei Männer im Alter von 35 und 38 Jahren sowie um zwei 32 und 42 Jahre alte Frauen. Welcher Nationalität sie waren, blieb zunächst offen. Die Opfer saßen demnach auf Sitzen auf einer Art rundem rotierenden Floß, als es wegen eines "Defekts" plötzlich kippte.

    Einem Bericht der Zeitung Gold Coast Bulletin zufolge wurde sofort das Wasser abgeleitet, um die Opfer zu retten, doch jede Hilfe kam zu spät. "Alle haben geschrien", sagte ein Augenzeuge der Zeitung. Die Zeugin Lia Capes berichtete dem Sender ABC, sie sei einem weinenden kleinen Mädchen und deren Schwester, einem Kleinkind, begegnet. Sie glaube, unter den Opfern sei deren Mutter gewesen.

    Premierminister Malcolm Turnbull forderte eine eingehende Untersuchung des Vorfalls. "Vergnügungsparks sind Orte für Familienspaß und Fröhlichkeit, und keine für Tragödien", erklärte Turnbull und sprach von einem "sehr, sehr traurigen, tragischen Vorfall". Seine Gedanken und Gebete seien mit den Angehörigen der Toten.

    Wildwasserbahn fährt mit bis zu 45 Stundenkilometern

    Auch der Betreiber von Dreamworld sagte volle Unterstützung und Transparenz bei der Aufklärung zu. Er sprach den Familien der Opfer ebenfalls sein tiefes Beileid aus. Der Freizeitpark vermarktet das Fahrgeschäft Thunder River Rapids (Die Stromschnelle des Donnerflusses) als Vergnügen für die gesamte Familie, bei dem junge und alte Abenteurer auf ihrem auf einem riesigen Gummireifen montierten Floß "schäumende Wasserwege" entlangsausen. An den Stromschnellen erreicht das Floß demnach Geschwindigkeiten von bis zu 45 Stundenkilometern. Während der Fahrt bleiben die Passagiere auf ihren Sitzen angegurtet.

    Dreamworld öffnete 1981 seine Tore und wird von dem Konzern Ardent Leisure betrieben. Mit mehr als 40 Fahrgeschäften und anderen Attraktionen ist er Australiens größter Vergnügungspark. AFP

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden