In den Niederlanden ist ein Lieferwagen in eine Gruppe von Fußgängern gefahren und hat dabei einen Menschen getötet. Drei weitere Menschen wurden bei dem Vorfall beim Pinkpop-Festival in Landgraaf nahe der deutschen Grenze schwer verletzt, wie die niederländische Polizei am Montag mitteilte. Der Fahrer des Lieferwagens flüchtete. Nun ist der mutmaßliche Verursacher gefasst worden. Auch das Fahrzeug sei gefunden worden, teilte die Polizei am Montag mit.
Vorfall beim Pinkpop-Festival: keine Hinweise auf terroristischen Hintergrund
Der Lieferwagen hatte die Fußgänger den Angaben zufolge am frühen Montagmorgen gegen vier Uhr auf einer Straße in der Nähe eines zum Festival gehörenden Campingplatzes überfahren. Ein Rettungshubschrauber war im Einsatz. Die Straße wurde von der Polizei für die Ermittlungen gesperrt.
Unklar sei noch, ob es sich um einen Unfall handelte oder um Absicht. Der Fahrer des weißen Kleinbusses beging Fahrerflucht. Viele Besucher gingen nach Ende des Musikfestivals zum Zeltplatz. Die Opfer waren nach Angaben der Polizei auf der Straße unterwegs. Vorerst gab es keine Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund.
Der Bürgermeister von Landgraaf, Raymond Vlecken, besuchte die Unglücksstelle am Montag. "Es ist schrecklich, dass ein gutes Pinkpop so endet." Auch die Leitung des Festivals reagierte geschockt und sagte die traditionellen Abschiedsfeiern ab.
Zum Pinkpop-Festival, bei dem unter anderem Pearl Jam, die Foo Fighters und Bruno Mars spielten, kamen nach Angaben der Veranstalter am Freitag, Samstag und Sonntag jeweils 67.000 Besucher. Das Festival gibt es seit den 70er Jahren. (AFP, dpa)