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Bayerische Songs: Claudia Koreck beim "Bundesvision Song Contest"

Bayerische Songs

Claudia Koreck beim "Bundesvision Song Contest"

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    Claudia Koreck.
    Claudia Koreck.

    München (ddp). Freitag, der Dreizehnte. Ein Tag, an dem sich viele vom Pech verfolgt fühlen. Doch Claudia Koreck ist nicht abergläubisch. Ganz im Gegenteil: Für die 22 Jahre alte bayerische Sängerin könnte der kommende Freitag ein Glückstag werden.

    Zum einen kommt ihr neues Album "Barfuaß um die Welt" in die Läden, zum anderen geht sie beim "Bundesvision Song Contest" (13.02., 20.15 Uhr, ProSieben) für den Freistaat ins Rennen.

    In dem von "TV Total"-Moderator Stefan Raab initiierten Wettbewerb, bei dem 16 Künstler aus 16 Bundesländern antreten, will die 22-Jährige die Zuhörer mit handgemachter bayerischer Musik überzeugen. "I wui, dass du woasst" ("Ich will, dass du weißt") heißt das Stück, mit dem die Sängerin antritt, und ist eine musikalische Abrechnung mit einer verflossenen Liebe. Angst, dass die Zuhörer den bayerischen Text nicht verstehen, hat Koreck nicht. Schließlich sei es viel wichtiger, dass das Publikum spürt, worum es in dem Lied gehe. "Hauptsache, des G'fui kommt rüber", sagt die 22-Jährige im ddp-Interview.

    Mehr als eineinhalb Jahre sind vergangen, seit die in Traunstein geborene und aufgewachsene Sängerin die Charts mit ihrem Sommer-Hit "Fliang" erobert hatte. Der unbeschwerte Sommer-Song wurde in den Radiostationen rauf und runter gespielt. Das gleichnamige Album schaffte es auf Platz 15 der Charts. Zahlreiche Interviews, Auftritte im Radio und Fernsehen und eine Tournee mit 130 Konzerten folgten - und gingen nicht spurlos an der Musikerin vorüber.

    "Es war immer was los, ich war ständig unterwegs. Aber wenn ich nach den Konzerten heimgekommen bin, hab' ich mich zum Teil wahnsinnig einsam gefühlt", erinnert sie sich. "Irgendwann waren die Akkus leer." Die 22-Jährige wollte neue Kraft tanken, etwas von der Welt sehen und einmal nachdenken über den "ganzen Rummel, der seit 'Fliang' war". Also kaufte sie sich ein Around-the-World-Ticket und reiste um den Globus. Sie machte Station in Miami, Nashville, Los Angeles, Hawaii, Tokio und Kapstadt. Immer mit dabei: ihre Gitarre.

    Auf der Reise merkte die Sängerin, dass sie mit ihrer Musik nicht nur Fans in Süddeutschland begeistern kann. Ganz spontan habe sie in einer kleinen Kneipe auf Hawaii "Dahoam" gesungen, eine musikalische Liebeserklärung an die bayerische Heimat. Zwar verstanden die hawaiianischen Kneipenbesucher den Text nicht, trotzdem verlangten sie nach einer Zugabe. "Nach dem Auftritt sind die Leute zu mir gekommen und haben mir gesagt, dass sie genau gefühlt haben, was ich mit dem Lied sagen wollte", sagt Koreck.

    Wie gut ihr die Auszeit getan hat, ist auf dem neuen Album zu hören. Alle zwölf Titel hat die Musikerin selbst geschrieben. Neben eingängigen Balladen wie "Verloren", rockigeren Nummern wie "I wui, dass du woasst" sind auch ganz unbeschwert-leichte Lieder zu hören, die an "Fliagn" erinnern - zum Beispiel das "Strandlied", das auf Hawaii entstanden ist. "I bin ganz plötzlich um drei Uhr nachts aufgewacht und hab' des ganze Liadl im Kopf gehabt", sagt die 22-Jährige.

    Mit der neu getankten Kraft will die in München lebende Sängerin nun Fans in ganz Deutschland erobern. Einen könnte sie schon mit TV-Moderator Stefan Raab gewonnen haben, in dessen Sendung "TV Total" Koreck ihren Titel für den "Bundesvision Song Contest" schon einmal vorgestellt hatte. Zwar tat sich der Moderator mit der Aussprache von "I wui, dass du woasst" noch etwas schwer. Nach dem Auftritt befand er aber: "Das kann man gepflegt weiter empfehlen."

    Im Frühling bricht Claudia Koreck dann zu ihrer nächsten großen Reise auf: Ab 27. März geht es mit der "Barfuaß um die Welt"-Tournee durch Clubs und Konzerthallen in Deutschland und Österreich. Eine Zeit, auf die sich die Musikerin "total g'freit"

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