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Thailand: Bekannt aus "The Beach" mit DiCaprio: Traumstrand bleibt für Touristen geschlossen

Thailand

Bekannt aus "The Beach" mit DiCaprio: Traumstrand bleibt für Touristen geschlossen

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    Touristen im Mai 2018 in der Maya Bay, die durch den Film "The Beach" bekannt geworden ist.
    Touristen im Mai 2018 in der Maya Bay, die durch den Film "The Beach" bekannt geworden ist. Foto: Sakchai Lalit, dpa (Archiv)

    Der Traumstrand aus dem Hollywood-Film "The Beach" bleibt bis auf weiteres geschlossen. Thailands Behörden verlängerten das seit Juni geltende Besuchsverbot für Touristen am Dienstag um unbestimmte Zeit. Ursprünglich sollte die Maya Bay - so der offizielle Name des Strands auf der Insel Ko Phi Phi - schon seit dem 1. Oktober wieder geöffnet sein.

    Die längere Schließung soll der Natur - insbesondere den Korallen - helfen, sich vom Ansturm von Millionen Touristen in den vergangenen Jahren zu erholen. "Es gab schon einigen Fortschritt, aber es ist noch nicht genug", sagte der Leiter des dortigen Nationalparks, Worapoj Lomlim. "Der Strand hatte fast 20 Jahre lang keine Pause von Touristen. Da reichen vier Monate nicht aus."

    Zuvor wurde die Verlängerung damit begründet, dass die Sanierungsarbeiten noch nicht abgeschlossen sind. Außerdem ist noch Regenzeit. "Wir sind wegen der Monsun-Saison auch wegen der Sicherheit der Touristen besorgt", sagte Worapoj Lomlim.

    Maya Bay auf Ko Phi Phi wurde bekannt durch "The Beach" mit Leonardo DiCaprio

    "The Beach" ist ein Film aus dem Jahr 2000 mit Leonardo DiCaprio. Das Original mit weißem Sand, türkisblauem Wasser und Palmen wurde seither regelrecht belagert. Teilweise waren dort Tausende Touristen jeden Tag. Viele stellten sich ins Wasser, um vor der Traumkulisse Selfies zu machen und brachen auch Korallen ab. Auch Plastikmüll schwamm herum. Zeitweise ankerten dort zuletzt Dutzende Boote.

    Mit der Schließung von Maya Bay soll vor allem den dortigen Korallenbänken die Möglichkeit gegeben werden, sich zu regenerieren. Der Strand mit weißem Sand, türkisblauem Wasser und Palmen ist bei Thailand-Urlaubern extrem beliebt. Viele Touristen stellen sich ins Wasser, um vor der Traumkulisse Selfies zu machen. Aber auch Plastikmüll schwimmt herum. Immer wieder kommt es zudem vor, dass Schnorchler Korallen abbrechen. Zeitweise ankern dort Dutzende Boote. Kontrolliert wird dies von Strandwärtern über ein Schichtsystem.

    Sperrung für Touristen am "The Beach"-Strand Maya Bay: Thailand will Strände besser schützen

    Trotz der Abhängigkeit vom Tourismus hat in Thailand langsam ein Umdenken eingesetzt. Neben Top-Zielen wie Maya Bay sollen nun auch Orte besser geschützt werden, die bislang eher als Geheimtipp galten. Am Freitag gaben die Behörden bekannt, dass auf der kleinen Insel Ko Similan vor Thailands Westküste künftig keine Übernachtungen mehr erlaubt sind. Zutritt haben jetzt nur noch Tagesbesucher, die abends wieder gehen müssen.

    Durch die Schließung entgehen Thailand wohl Einnahmen in Millionenhöhe. Nach Schätzungen sind es etwa zehn Millionen Euro pro Jahr. Zudem sind die Besitzer der Ausflugsboote erbost, die mit den Touristen seit vielen Jahren gutes Geld verdienten.Von Thailands Bruttoinlandsprodukt beruhen 20 Prozent auf Einnahmen aus dem Tourismus. Dieses Jahr rechnet das Land mit insgesamt 38 Millionen Besuchern, das sind drei Millionen mehr als im vergangenen Jahr. (dpa/AZ)

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