Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

Berlin: Asia-Markt brennt: Dichter Rauch und beißender Gestank über Berlin

Berlin

Asia-Markt brennt: Dichter Rauch und beißender Gestank über Berlin

    • |
    Eine große Rauchwolke steht  über dem Dong Xuan Center in Berlin.
    Eine große Rauchwolke steht über dem Dong Xuan Center in Berlin. Foto: Andreas Paasch/dpa

    An einem auch bei Touristen beliebten asiatischen Einkaufszentrum in Berlin ist eine Lagerhalle in Brand geraten. Flammen schlugen am Mittwoch auch nach Stunden noch aus dem Dach. Dichter Qualm versperrte die Sicht. Die Rauchwolke über dem Berliner Osten war sogar von der Reichstagskuppel im Stadtzentrum aus zu sehen. Menschen konnten das Gebäude rechtzeitig verlassen. Verletzte gab es nach ersten Erkenntnissen nicht.

    Zur Brandursache lagen noch keine Informationen vor. Unklar war auch, ob der  Rauch möglicherweise giftig war. Vor Ort herrschte beißender Gestank. Die Polizei rief Anwohner über den Kurznachrichtendienst Twitter vorsorglich dazu auf, Türen und Fenster geschlossen zu halten. Erste Messungen ließen demnach aber keine Rückschlüsse auf Gesundheitsgefahren durch die Rauchwolke zu.

    In der Halle waren laut Feuerwehr auch Chemikalien zur Herstellung von Nagellacken gelagert. Sie liegt etwas abseits auf dem Gelände des vietnamesischen Einkaufszentrums - in den dortigen Markthallen ging der Betrieb weiter.

    Aus dem Inneren der 7000 Quadratmeter großen Halle waren zu Beginn immer wieder Explosionen zu hören, wie ein Feuerwehrsprecher sagte. Es handele sich vermutlich um Druckgasbehälter wie Sprayflaschen, die explodierten. Die Feuerwehr war mit 150 Einsatzkräften vor Ort.

    Zum Dong Xuan Center auf einem früheren Industriegelände in Berlin-Lichtenberg gehören mehrere Markt- und Lagerhallen. Händler verkaufen dort vor allem asiatische Billig-Produkte wie Kleidung, aber auch Lebensmittel. Auf dem Gelände sind auch mehrere Restaurants, Frisörläden und Nagelstudios. In Lichtenberg gibt es zahlreiche Vietnamesen. Viele von ihnen kamen noch zu DDR-Zeiten als Vertragsarbeiter nach Deutschland. dpa

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden