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Berlin: SEK stürmt Wohnung: "Andere sammeln Eisenbahnen, ich sammle Waffen"

Berlin

SEK stürmt Wohnung: "Andere sammeln Eisenbahnen, ich sammle Waffen"

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    Symbolbild
    Symbolbild Foto: Alexander Kaya

    Die Polizei hielt sie für eine gefährliche Waffenhändlerin, sie selbst hielt sich für eine Sammlerin. Wie die BILD berichtet, stürmte ein Großaufgebot der Polizei am vergangenen Freitag die Wohnung von einer 52-jährigen Frau im Schnepfenreuther Weg in Berlin-Hakenfelde.

    SEK stürmt Wohnung der 48-jährigen Hausfrau

    Als es gegen 15 Uhr an der Tür klingelte, erwartete die 48-jährige Hausfrau eigentlich eine Internet-Bestellung. Als sie ahnungslos die Tür öffnete, schlug die Polizei zu. Vermummte Männer vom Spezialeinsatzkommando stürmten das graue Wohnhaus über die Gartenanlage. Gleichzeitig sperrten Dutzende Polizisten Straßenkreuzungen ab und leiteten den Verkehr um, während Spürhunde die Wohnung durchkämmten. In der Wohnung der 48-Jährigen fanden die Polizisten schließlich 32 Schreckschuss- und Gaswaffen sowie mehrere Böller.

    Die zierliche Frau (52 Kilo, 1,57 groß) zeigte sich völlig verstört und konnte nicht verstehen, was passiert ist. "Andere sammeln Eisenbahnen, ich sammle Waffen", erklärte die 48-Jährige und zückte ihren kleinen Waffenschein. „Die haben mich unter dem Vorwand der Paketlieferung aus der Wohnung gelockt und dann in Pantoffeln und Handschellen abgeführt“, sagte die Hausfrau. Ihren verdutzten Ehemann und den Mischlingshund nahmen die Polizeibeamten gleich mit.

    48-Jährige fühlt sich wie Verbrecherin

    Wie ein Polizeisprecher der BILD berichtete, wurde eine Anzeige eingeleitet, die Waffen und die Polen-Böller beschlagnahmt. Nun ermittelt die Kripo wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Waffen- und Sprengstoffgesetz. Die 48-jährige Hausfrau fühlt sich wie eine Verbrecherin: "Nachbarn zeigen nach dem Einsatz mit Fingern auf mich - nur weil ich seit einem Jahr als Hobbysammlerin Waffen bestellt habe".

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