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Friedliche Walpurgisnacht: Berlin und Hamburg: Am 1. Mai wird mit Krawallen gerechnet

Friedliche Walpurgisnacht

Berlin und Hamburg: Am 1. Mai wird mit Krawallen gerechnet

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    Mit einem Großaufgebot versuchte die Polizei Ausschreitungen in der Walpurgisnacht zu verhindern.
    Mit einem Großaufgebot versuchte die Polizei Ausschreitungen in der Walpurgisnacht zu verhindern. Foto: dpa

    Der Vorabend des 1. Mais verlief in Berlin und Hamburg ohne größere Zwischenfälle. Nach Polizeiangaben vom Dienstag verliefen die Veranstaltungen in der Walpurgisnacht in Berlin weitgehend friedlich, in Hamburg gab es keinerlei Ausschreitungen. Mit tausenden Beamten stellte sich die Polizei in beiden Städten auf mögliche Krawalle am Abend des 1. Mai ein.

    1. Mai: Großeinsatz in Berlin und Hamburg

    In Berlin waren in der Nacht zum Dienstag rund 3.300 Polizeibeamte im Einsatz, von denen nach ersten Erkenntnissen insgesamt acht leicht verletzt wurden, aber im Dienst verblieben. Insgesamt nahm die Polizei nach eigenen Angaben vier Demonstranten vorübergehend fest und sprach fünf Platzverweise aus. Bei dem angemeldeten Aufzug "Nimm was dir zusteht" zogen über 3.000 Demonstranten durch den Stadtteil Wedding, später flogen vereinzelt Steine und Flaschen, außerdem wurden Feuerwerkskörper gezündet. Zudem warfen Randalierer Steine und Farbbeutel gegen zwei Bankfilialen.

    Demonstrationen in Berlin weitgehend friedlich

    Für Dienstagabend hatten linke Gruppen in Berlin und Hamburg zu weiteren Demonstrationen aufgerufen, der Marsch in Berlin sollte erstmals auch durch den Stadtteil Mitte führen. Die "Revolutionäre-1.Mai-Demo" war in den vergangenen Jahren regelmäßig Ausgangspunkt von Krawallen gewesen, jedoch war es zuletzt insgesamt ruhiger geworden. Der 1. Mai war erstmals vor 25 Jahren Ausgangspunkt von Ausschreitungen im Stadtteil Kreuzberg.

    GdP vermutet schlimmere Krawalle als 2010 und 2011

    Der Berliner CDU-Innensenator Frank Henkel hatte im Vorfeld angekündigt, die eher zurückhaltende Vorgehensweise seines SPD-Vorgängers Ehrhart Körting fortsetzen zu wollen. Er wolle an der bisherigen Strategie nicht herumexperimentieren, erklärte der Innensenator. Während Henkel für den 1. Mai keine größeren Ausschreitungen erwartete, rechnete die Gewerkschaft der Polizei (GdP) damit, dass es dieses Jahr zu schlimmeren Krawallen als 2011 und 2010 kommen könne. afp/AZ

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