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Brandserie auf Sylt trübt Urlaubs-Idylle

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Brandserie auf Sylt trübt Urlaubs-Idylle

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    Brandserie auf Sylt trübt Urlaubs-Idylle
    Brandserie auf Sylt trübt Urlaubs-Idylle Foto: DPA

    Die Polizei vermutet Brandstiftung. Zusätzliche Beamte vom Festland sollen nun die Sicherheit erhöhen.

    Mit einer neuen Ermittlergruppe von Schutzpolizisten und Kriminalbeamten gehen die Fahnder bislang insgesamt 50 Hinweisen aus der Bevölkerung nach. "Mittlerweile deutet alles auf Brandstiftung hin", sagte Husums Polizeisprecherin Kristin Stielow. Ob es sich in allen Fällen um den gleichen Täter handle oder auch ein Trittbrettfahrer darunter sei, war zunächst unklar.

    Die Bürgermeisterin der Gemeinde Sylt, Petra Reiber, sieht keinen Zusammenhang zwischen den Bränden und dem Ruf Sylts als Insel der Reichen und Schönen. Sie glaube nicht, dass ein Brandstifter die Taten politisch motiviert und gezielt gegen Urlauber begangen habe, sagte sie der Nachrichtenagentur dpa. Es habe in der Geschichte der Insel schon häufiger Brandserien gegeben.

    In dem größten Ort Westerland musste die Feuerwehr in der Nacht zum Mittwoch von 22.00 Uhr bis Mitternacht dreimal ausrücken. In der Nordseeklinik loderte Altpapier im Keller, in der Nähe brannte eine Gartenlaube nieder, und ein überdachter Parkplatz nahe einem Gebäude der Arbeiterwohlfahrt stand in Flammen, berichtete Stielow. Die Brandorte lagen in einem Umkreis von rund 500 Metern. Verletzt wurde niemand. Die neuen Brände verursachten keine großen Schäden. Da die Feuerwehr ohnehin in Alarmbereitschaft war, kamen die Einsatzkräfte schnell an die Brandorte und konnten die Feuer sofort löschen.

    In der Nacht zum Montag waren dagegen bei sieben Bränden auf der Nordseeinsel Millionenschäden entstanden. Vier Menschen wurden verletzt, 350 mussten die Nacht auf dem Sylter Flughafen verbringen. Am 12. August hatte es schon in einem Appartementhaus in Westerland gebrannt.

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