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Streit im Aldi-Clan: Cilly Albrechts Testament offenbart Familienstreit im Aldi-Clan

Streit im Aldi-Clan

Cilly Albrechts Testament offenbart Familienstreit im Aldi-Clan

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    Babette Albrecht kämpft um ihren Anteil am Unternehmen Aldi.
    Babette Albrecht kämpft um ihren Anteil am Unternehmen Aldi. Foto: Rolf Vennenbernd, dpa (Archiv)

    Nach dem Tod Berthold Albrechts vor fast einem Jahrzehnt war ein Erbstreit in Aldi-Clan entbrannt. In einer Satzungsänderung hatte er 2010 verfügt, dass seine eigenen Kinder sowie seine Frau kaum mehr Einfluss auf das Unternehmen haben, dafür sein Bruder Theo umso mehr. Die Witwe und ihre Kinder wollten dies immer wieder vor Gericht kippen, was ihnen jedoch bislang noch nicht gelang.

    Das Vermögen des Aldi-Nord-Imperiums ist in drei Stifungen gegliedert. Babette Albrecht, die Witwe von Berthold Albrecht bezieht für sich und ihre Kinder jährlich 25 Millionen Euro aus der Jakobs-Stifung. Mittlerweile sollen es über 100 Millionen sein, was Bertholts Bruder Theo als „Selbstbedienung am Vermögen“ empfindet.

    Babette Albrecht gibt im Familienstreit des Aldi-Clans nicht nach

    Nach mehrfach öffentlich ausgetragenen Streitigkeiten ist es nun kein Geheimnis mehr, dass Theo die Witwe seines Bruders aufgrund dieser Unverhältnissmäßigkeiten weitestgehend aus dem Unternehmen heraushalten möchte. Babette möchte sich dies jedoch nicht gefallen lassen, und lässt in einem Interview mit der Bunten durchblicken, dass sie andere Ambitionen bezüglich der Teilhabe am Unternehmen hegt: "Ich bin ein echtes Familientier und weiß, was es heißt, viel Verantwortung zu tragen und sich zu kümmern"

    Testament von Cilly Albrecht offenbart Familienstreit im Aldi-Clan

    Nach dem nun im November vergangenen Jahres Cilly Albrecht, die Witwe des Mitbegründers Theo Albrecht verstarb, geht es nun darum, die Machtverhältnisse bezüglich des Unternehmens neu zu verteilen. Seit ihrem Ableben ist ihr Sohn Theo Vorsitzender der Markus-Stiftungen. Im nun öffentlich gewordenen Testament zeigt sich nun auch was ihr besonders wichtig war: Ihre Schwiegertochter und Enkel sollen möglichst wenig Anteil am Unternehmen erhalten.

    Das Babette und ihre Kinder einmal "als Vorstandsmitglieder der Markus-Stiftung irgendwann einmal mit der Markus-Stiftung so verfahren könnten wie mit der Jakobus-Stiftung, erfüllt mich mit großer Traurigkeit und Sorge", schrieb Cilly Albrecht laut der Bild am Sonntag in ihrem Testament. Da sich Bertholds Kinder bewusst dazu entschieden hatten,"den Willen ihres Vaters zu missachten und die Jakobus-Stiftung allein für ihre Destinatär-Interessen zu nutzen, sind sie ungeeignet für die Übernahme von leitender Verantwortung in der Markus-Stiftung". Darauf wird es Babette Albrecht jedoch wahrscheinlich nicht beruhen lassen. (AZ)

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