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Corona-Variante: Erster Omikron-Fall in NRW bestätigt, Zahlen in Deutschland

Corona-Variante

Erster Omikron-Fall in NRW bestätigt - "Einige hundert Fälle" in Deutschland möglich

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    Am  Düsseldorfer Weihnachtsmarkt gilt 2G. In der Hauptstadt von NRW ist nach Angaben der Stadt ein erster Fall der neuen Omikron-Variante des Coronavirus bestätigt worden.
    Am Düsseldorfer Weihnachtsmarkt gilt 2G. In der Hauptstadt von NRW ist nach Angaben der Stadt ein erster Fall der neuen Omikron-Variante des Coronavirus bestätigt worden. Foto: Federico Gambarini, dpa

    Die Omikron-Variante des Coronavirus hat nun auch ein weiteres deutsches Bundesland erreicht. Nach Angaben der Stadt Düsseldorf ist dort ein erster Omikron-Fall bestätigt worden. Es handle sich demnach um eine Person, die am 21. November aus Südafrika eingereist ist und dort Kontakt zu einem mittlerweile positiv getesteten Fall hatte. Das teilte die Stadt am späten Dienstagabend mit.

    Omikron in NRW: Symptome sprachen gegen Delta

    Die eingereiste Person habe sich am 25. November wegen auftretender Symptome auf Corona testen lassen – das Ergebnis war positiv. Bei der Untersuchung auf Virusvarianten habe es Auffälligkeiten gegeben. Diese sprachen wohl gegen eine Delta-Variante. „Eine Nachtestung wurde am 27. November durchgeführt und direkt in die Universitätsklinik zur Sequenzierung gebracht“, hieß es in der Mitteilung. Die Sequenzierung sei aber nicht erfolgreich gewesen; Grund dafür sei die zu geringe Viruslast gewesen.

    Am Dienstag sei deshalb ein weiterer Test durchgeführt worden. „In diesem Abstrich war die Viruslast groß genug, um die Omikron-Variante mit einer Sequenzierung zweifelsfrei nachzuweisen“, sagte eine Sprecherin der Stadt der Nachrichtenagentur dpa. Die Virologen der Universitätsklinik bestätigten: „Ja, es ist Omikron.“

    Omikron in Deutschland: einige Hundert Fälle möglich

    Nach ersten, mehrfachen Nachweisen der Omikron-Variante in Deutschland gehen Experten von einem bereits darüber hinausgehenden Vorkommen aus. Der Zeitraum, in dem Reisende das Virus bereits international verbreiteten, betrage sicher Wochen, schätzt Oliver Keppler, Vorstand am Max von Pettenkofer-Institut der Ludwig-Maximilians-Universität. „Einige Hundert Fälle können es in Deutschland vielleicht sein.“

    Jedoch könne man die aktuellen Infektionszahlen nicht mit Omikron in Verbindung bringen, das sei die Delta-Welle, betonte Keppler. Eine größere unentdeckte Omikron-Verbreitung in Deutschland halte er für unwahrscheinlich. Omikron-Gesamtzahlen für Deutschland veröffentlicht das Robert Koch-Institut allerdings bisher nicht.

    Das Max von Pettenkofer-Institut hatte bereits Fälle der Corona-Variante in Bayern nachgewiesen. Die Variante war bereits kurz nach ihrem Bekanntwerden von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als "besorgniserregend" eingestuft worden.

    Inzwischen haben mehrere Länder weltweit Nachweise der Omikron-Variante gemeldet. Am Dienstag wurde in Brasilien auch der erste Fall in Lateinamerika gemeldet.

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