
Infektionen mit Corona-Mutante B117: Berliner Klinik stoppt Aufnahmen

Die britische Mutation des Coronavirus verbreitet sich auch in Berlin. Eine erste Klinik musste Konsequenzen ziehen und vorläufig einen Aufnahmestopp verhängen.
Das Berliner Vivantes Humboldt-Klinikum nimmt nach mehreren Infektionen mit der gefährlichen britischen Coronavirus-Variante keine Patienten mehr auf. Routinescreenings in der Station für Innere Medizin und Kardiologie ergaben positive Nachweise bei bislang 20 Personen. Neben 14 Patientinnen und Patienten seien sechs Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betroffen, wie die Klinik im Stadtteil Reinickendorf am Sonntag bestätigte.
Coronavirus-Mutante: 20 Personen in Berliner Klinik infiziert
Der Virus-Typ B.1.1.7 war bisher vor allem in Großbritannien aufgetreten. Die Variante ist Experten zufolge leichter übertragbar und womöglich auch tödlicher als die bislang vorherrschende. In Abstimmung zwischen Klinikum, Gesundheitsamt Reinickendorf und Robert Koch-Institut wird auf Anordnung des Gesundheitsamtes daher vorläufig ein Aufnahmestopp verhängt.
Durch die Maßnahme soll die Ausbreitung der Virusvariante in Berlin eingedämmt werden. Die seit Samstagfrüh verhängte Einschränkung gilt bis auf Weiteres. Notfälle werden in andere Krankenhäuser gebracht. Berliner Labore suchen nun gezielt nach Mutationen. Der Krankenhauskonzern Vivantes informierte bereits am Freitag auf Twitter über den vorläufigen Stopp der Patientenaufnahme.
Die etwa 1700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Krankenhauses stehen unter sogenannter Pendelquarantäne. Sie dürfen nur zwischen ihrem Zuhause und der Klinik unterwegs sein. Dafür werden aktuell Fahrdienste und Shuttles organisiert. Auch die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) hätten Unterstützung signalisiert, hieß es. (dpa)
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