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Cyberkriminalität: Polizei schaltet größten Drogen-Onlineshop "Chemical Revolution" aus

Cyberkriminalität

Polizei schaltet größten Drogen-Onlineshop "Chemical Revolution" aus

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    Über das Darknet ist es relativ leicht, an Drogen zu kommen und sich diese nach Hause schicken zu lassen. Gezahlt wird mit Bitcoins.
    Über das Darknet ist es relativ leicht, an Drogen zu kommen und sich diese nach Hause schicken zu lassen. Gezahlt wird mit Bitcoins. Foto: Sebastian Gollnow, dpa

    Der Polizei ist ein empfindlicher Schlag gegen den Drogenhandel im Internet gelungen. Der deutschlandweit größte Drogen-Onlineshop sei nach monatelangen Ermittlungen abgeschaltet worden, teilte das Bundeskriminalamt (BKA) am Freitag in Wiesbaden mit. Elf mutmaßliche Verantwortliche der Plattform seien wegen des dringenden Tatverdachts des bandenmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge festgenommen worden. 

    Als Hauptverdächtiger gilt nach Angaben der Ermittler ein 26 Jahre alter Mann, der den Drogen-Onlineshop mit der Bezeichnung "Chemical Revolution" im September 2017 aufgebaut und anschließend mit weiteren Tatverdächtigen gemeinsam betrieben haben soll. Er soll im Wesentlichen den Verkauf von Betäubungsmitteln über das Internet betreut, die Beschaffung der Betäubungsmittel koordiniert und die Finanzen der Tätergruppierung verwaltet haben.

    "Chemical Revolution": Hauptverdächtiger stammt aus dem Landkreis München

    Der Mann stamme aus dem Landkreis München, erklärte das Bundeskriminalamt. Der 26-jährige deutsche Staatsangehörige habe zuletzt auf der spanischen Baleareninseln Mallorca gelebt und sei Ende Mai bei seiner Einreise nach Deutschland aufgrund eines Haftbefehls des Amtsgerichts Gießen festgenommen worden. Er sitzt seitdem in Untersuchungshaft.

    Auf der Internetseite des Onlineshops seien Betäubungsmittel und vor allem synthetische Drogen wie Ecstasy und Amphetamin sowie Heroin, Kokain und Cannabis zum Verkauf und weltweiten Versand angeboten worden. Die Käufer hätten die Betäubungsmittel mit der Kryptowährung Bitcoin bezahlt, teilte das BKA mit. 

    Neben dem Verkauf über den eigenen Onlineshop soll die Tätergruppierung um den 26-Jährigen Betäubungsmittel auch über den Darknet-Online-Marktplatz "Wall Street Market" angeboten und verkauft haben. Diese Plattform war von den Ermittlern vor wenigen Wochen ausgehoben worden. (dpa)

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