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Newtopia 2015: Die erste Folge "Newtopia": 15 Pioniere beziehen ihr neues Zuhause

Newtopia 2015

Die erste Folge "Newtopia": 15 Pioniere beziehen ihr neues Zuhause

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    Das TV-Experiment "Newtopia" ist gestartet.
    Das TV-Experiment "Newtopia" ist gestartet. Foto: SAT.1/Andre Kowalski/dpa

    Ein theatralischer Countdown, dann geht es los. Die erste Folge von Newtopia, in der die Teilnehmer die letzten Vorbereitungen für das TV-Experiment treffen. 15 Pioniere haben sich darauf eingelassen. In einer Kleinstadt in der Nähe von Berlin beziehen sie ein Jahr lang einen Hof. Dort leben sie relativ abgeschottet von der Außenwelt und rund um die Uhr von Kameras beobachtet.

    Die Pioniere treffen in der ersten Folge das erste Mal aufeinander. An einem großen Holztisch werden sie in alter Big-Brother-Manier von einer dunklen Männerstimme begrüßt. Die spricht von der Möglichkeit einer besseren Gesellschaft, von der einmaligen Chance, gemeinsam eine perfekte Welt zu erschaffen. Denn in Newtopia gibt es keine Regeln, keine Gesetze. Die können die 15 Freiwilligen alle selbst erschaffen. Und dazu haben sie sich schon ihre Gedanken gemacht, die sie in Einspielern den Zuschauern preisgeben. „Eine Gesellschaft, in der jede Stimme erhört wird“, wünscht sich die eine. „Ein besseres Miteinander“, der andere. „Viele Menschen wünschen sich doch eine zweite Chance“, stellt ein dritter fest. Noch gleichen sich die Vorstellungen. Aber das Experiment steht ja auch noch am Anfang. „Wird es vollkommenes Glück oder totales Chaos?“, fragt die dunkle Stimme aus dem Off. Und im Lied zu Beginn der Sendung singt eine Frau passenderweise: „Is it heaven or is it hell? This is Newtopia, let’s make a story to tell.“

    15 Pioniere ziehen bei Newtopia 2015 auf einen abgeschotteten Hof

    Bevor die Pioniere an ihrer eigenen Geschichte schreiben können, erfahren sie: Sie dürfen noch einmal nach Hause – um eine Holzkiste mit all den Dingen zu befüllen, die sie brauchen könnten für das Experiment. 30 Minuten haben sie Zeit zu besprechen, wer was einpackt. Was ist für einen Neuanfang wirklich wichtig? Was brauchen sie? Und wer von den Pionieren hat vorrätig? „Hast du 15 Zahnbürsten zuhause?“, fragt jemand. Und Werkzeug soll einer einpacken, Schreibsachen ein anderer, dann noch Besteck, Nähzeug, Decken und Toilettenpapier. Außerdem wollen sie an Schmerztabletten denken, genauso wie an Dosenfutter. Andre, der aus Augsburg stammt, will Töpfe und Pfannen einpacken. Er eröffnet den anderen, dass er gelernter Koch ist und macht sich damit sofort beliebt. Weniger beliebt macht sich hingegen Hans. „Ich bringe Turnschuhe mit. Dann kann ich hier loslegen, ein bisschen Sport zu machen“, sagt der Fitnesstrainer. „Ist das dein Ernst?“, fragt Lenny. „Was hab ich davon?“ Aber Hans erklärt es ihm: „Ich mache recht gerne Sport. Und in den Klamotten, in denen ich gerade bin, ist Sportmachen uncool.“ Augsburger nimmt an TV-Experiment "Newtopia" bei Sat.1 teil

    Der Gruppenrat habe sich auf das Lebensnotwendige geeinigt, fasst die Off-Stimme zusammen. Und scherzt weiter: „Und auf eine Jogginghose.“ Alle 15 Pioniere fahren zurück nach Hause. Dort haben sie 15 Minuten Zeit, um ihre Sachen einzupacken. Auf dem Weg machen sich die Kandidaten weiter Gedanken, was sie wirklich benötigen und wie sie mit den Herausforderungen vor Ort umgehen werden. Model Diellza zum Beispiel denkt über die Hygiene nach: „Man könnte sich Blumen suchen, die gut duften und versucht, die dann irgendwie zu einer Creme zu machen. Damit man auch gut duftet.“ Für Candy, der keinen festen Wohnsitz hat, hingegen ist eher das Zwischenmenschliche von Bedeutung: „Wir müssen uns auch überlegen, ob wir Monogamie oder Polygamie wollen.“ Und: „Für den Versuch kann ich auch einen anderen Frauentyp in Erwägung ziehen.“ Tatjana heult auf der Autofahrt einfach nur – zu aufrüttelnd ist es für sie, ihre Mutter noch einmal vor dem Start des Experiments zu sehen, obwohl sie sich doch bereits von ihr verabschiedet hatte.

    Newtopia 2015: Ein TV-Experiment mit ganz unterschiedlichen Teilnehmern

    So unterschiedlich die Gedanken und Gefühle in diesem Moment, so unterschiedlich sind auch die Teilnehmer generell: Sie reichen vom Hartz IV-Empfänger, über den Studenten und die Architektin, bis hin zur Discounter-Verkäuferin und zum Handwerker. Mit ihren gepackten Holzkisten – in die neben den besprochenen Dingen dann auch noch Zigarren, ein „Sektchen“, Vodka und Kondome gewandert sind – treffen die Männer und Frauen nacheinander wieder auf dem Stück Land ein. Dort gibt es eine Scheune mit Stroh, die für das erste Nachtlager reichen dürfte. Leitungen für Wasser und Strom sind vorhanden, ein Acker, ein See mit Fischen und ein Stall mit Hühnern und zwei Kühen. Für den Start gibt es außerdem ein Telefon mit 25 Euro Gesprächsguthaben und 5000 Euro in bar. Dann schließt sich das Tor hinter den Pionieren und das Experiment beginnt.

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