Vier Pinguine sterben nach Streit im Zoo von Dresden
Bei einem Pinguin-Paar klappte es nicht mit der Ei-Befruchtung, deswegen wurde ihm vorsorglich das Ei aus dem Nest genommen. Darauf folgte ein erbitterter Kampf.
Im Dresdner Zoo sind vier Tiere ums Leben gekommen, nach dem es zu Attacken zwischen Pinguinpaaren gekommen ist. Auslöser des Streits waren offenbar ein entferntes Ei aus einem Nest der Tiere, dass teilte der Zoo am Donnerstag mit.
Die Neue Westfälische berichtet, dass zwei Humboldtpinguinpaare erfolgreich vier Jungtiere ausgebrütet haben. Bei einem dritten Paar hatte die Befruchtung des Eis dagegen nicht geklappt. Ein Pfleger soll dann das Ei entfernt haben, damit es zu keinem Gesundheitsrisiko kam.
Zoo Dresden: Pinguinpaar tötet Jungtiere
Daraufhin übernahm dieses Pinguinpaar vor ungefähr zwei Wochen die Bruthöhle eines der anderen Paare und tötete die beiden Pinguinküken. Danach folgten weitere heftige Attacken gegen die Elterntiere der noch verbliebenen zwei Jungvögel.
Das hatte zufolge, dass zwei Altvögel stressbedingt ein Herzkreislaufversagen hatten. Die Tiere starben. Sie waren nach Angaben des Zoos ansonsten gesund.
Zwei junge Pinguine überleben unverletzt
Die beiden bereits rund anderthalb Kilogramm schweren Jungvögel blieben unverletzt. Sie werden nun von Tierpflegern mit der Hand aufgezogen. Ein vergleichbares Verhalten bei ausgewachsenen Pinguinen sei den Angaben zufolge im Zoo Dresden noch nicht beobachtet worden. Deswegen kam der heftige Streit völlig unerwartet. Ähnliche Verhaltensweisen seien bei anderen Pinguinarten im Freiland jedoch nicht unbekannt.
Bei einer späteren Brut will der Dresdner Zoo nun auch unbefruchtete Eier länger in den Nestern liegen lassen oder durch Kunsteier ersetzen.
Humboldtpinguine gehören zur Gattung der Brillenpinguine. Die Tiere erreichen eine Größe von bis zu 65 Zentimeter und ein Gewicht von 3,5 bis 5,9 Kilogramm, wobei das Durchschnittsgewicht rund 4 Kilogramm beträgt. Humboldtpinguine werden durchschnittlich bis zu 16 Jahren alt. (AZ)
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