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England: Briten feiern tagelang in eingeschneitem Pub: Wird die Geschichte verfilmt?

England

Briten feiern tagelang in eingeschneitem Pub: Wird die Geschichte verfilmt?

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    Das Tann Hill Inn war im Schnee versunken.
    Das Tann Hill Inn war im Schnee versunken. Foto: M. Overton, PA Media, dpa

    Jede gute Geschichte hat einmal ein Ende. Und so mussten auch die Gäste des Tan Hill Inn nach drei Tagen mit Quiz-Abenden, Brettspielen und Karaoke irgendwann abreisen. Der Abschied am vergangenen Montag sei „liebenswürdig“ gewesen, berichten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Und man plane schon jetzt, sich in einem Jahr wiederzutreffen.

    Was sich seit Freitag in dem höchst gelegenen Pub, im nordenglischen Nationalpark Yorkshire Dales, abgespielt hat, klingt wie der Plot für einen Film. Insgesamt 61 Gäste konnten das Inn nicht mehr verlassen, nachdem sie durch Schneesturm „Arwen“ eingeschneit worden waren. Erst am vergangenen Montagnachmittag war es ihnen möglich, ihre Autos von den Schneemaßen zu befreien und sich, einem Pflug folgend, auf den Heimweg zu machen. Nur zwei junge Frauen blieben noch eine vierte Nacht bis Dienstag. Nicht, weil sie unbedingt weiterfeiern wollten, sondern weil ihnen die Bedingungen noch etwas unsicher schienen, hieß es vonseiten des Pubs. „Was für uns sehr praktisch ist, weil sie uns helfen, den Ort wieder in den Normalzustand zurückzuversetzen“, sagte Donna Harrowell, die diensthabende Managerin des Gasthauses.

    Zwei Frauen blieben noch ein bisschen länger im eingeschneiten Pub

    Normal war in den Tagen nach dem Schneesturm in dem Lokal nichts. Die Geschichte begann am vergangenen Freitagabend, als in dem entlegenen Traditionspub ein Konzert der Oasis-Tribute-Band Noasis stattfand. Während die Gäste drinnen tanzten, schneite es draußen immer weiter. Irgendwann waren die Autos vor der Tür nicht mehr zu erkennen und es wurde klar: Hier kommt keiner mehr weg. Kurzerhand wurde im Erdgeschoss ein Matratzenlager eingerichtet.

    Als sich die Lage auch am Samstag und Sonntag nicht besserte, stellte sich das Personal auf die Situation ein und hielt die Gäste bei Laune. Auch was das Essen angeht, mussten sich die Eingeschneiten keine Sorgen machen. „Das Einzige, was uns wirklich ausgegangen ist, waren die Frühstückswürstchen“, sagte Harrowell.

    Tatsächlich habe das Pub schon Anfragen bezüglich einer möglichen Verfilmung des außergewöhnlichen vorweihnachtlichen „Lock-in“ erhalten, verrieten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

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