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Google Doodle heute: Er half seinem blinden Freund: Google ehrt Seiichi Miyake mit Doodle

Google Doodle heute

Er half seinem blinden Freund: Google ehrt Seiichi Miyake mit Doodle

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    Heute vor 52 Jahren wurden die taktilen Fliesen von Seiichi Myake erstmals eingesetzt.
    Heute vor 52 Jahren wurden die taktilen Fliesen von Seiichi Myake erstmals eingesetzt. Foto: Marcus Merk

    Die genoppten Fließen an Bahnhöfen und Bushaltestellten kennt jeder. Wozu es die gibt? Sie helfen blinden Menschen sich besser zu orientieren, warnen sie vor Gefahren und weisen ihnen den Weg. "Taktiles Blindenleitsystem" ist der Fachbegriff für die Bodenmarkierungen. Der japanische Erfinder, Seiichi Miyake, wird heute von Google mit einem Doodle geehrt.

    Seiichi Myake wollte mit taktilem Blindenleitsystem seinem Freund helfen

    Die Erfindung des taktilen Blindenleitsystems hat einen persönlichen Hintergrund. Seiichi Myake wollte einem erblindeten Freund helfen, sich besser in der Öffentlichkeit zurecht zu finden. Deshalb entwarf er ein Leitsystem für sehbehinderte Menschen, dessen taktile Elemente zur besseren Orientierung beitragen sollten. Die tastbaren Fliesen sind auch durch die Schuhe hindurch fühlbar, was blinden Menschen zu mehr Sicherheit im öffentlichen Raum verhilft.

    Heute vor 52 Jahren, am 18.03.1967 wurde das taktile Blindenleitsystem erstmals an einer Straße vor einer Blindenschule in der japanischen Stadt Okayama eingesetzt. Von dort verbreitete sich das das nützliche System, bis es nur zehn Jahre später Vorschrift an japanischen Haltestellen wurde. Auch Blindenhunde werden seit geraumer Zeit zu den taktilen Fliesen geschult.

    Über Seiichi Myake selbst ist jedoch kaum etwas bekannt. Selbst Wikipedia verzeichnet keinen Eintrag zum Erfinder des taktilen Blindenleitsystems. Dafür ehrt Google heute seinen bedeutenden Beitrag zur Erleichterung des Alltags von sehbehinderten Menschen.

    Das bedeuten die Muster des taktilen Blindenleitsystems von Seiichi Myake

    Das Blindenleitsystem von Seiichi Myake besteht aus verschiedenen Fliesen. Die unterschiedliche Beschaffenheit zeigt Menschen mit Sehbehinderung den Verlauf des Weges an. Während Fliesen mit Rillen Erblindeten als Leitlinie dienen, denen sie folgen können, warnen genoppte Fliesen vor Gefahrenstellen oder einer Kreuzung des Weges. (AZ)

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