Heftige Unwetter in der Schweiz, bei denen in den vergangenen Tagen bis zu 100 Liter Regen pro Quadratmeter niedergingen, haben Erdrutsche, Steinschläge und Überschwemmungen ausgelöst. Diverse Passstraßen mussten gesperrt werden. Eine Gemeinde ist von der Außenwelt abgeschnitten.
Mann und Tochter von Flut mitgerissen
Bei einer Überschwemmung in Chamoson im Kanton Wallis wurden am Wochenende ein 37-Jähriger und seine sechsjährige Tochter in einem Auto von der Flut mitgerissen. Die beiden werden noch immer vermisst. Bei einem Gewitter war am Sonntagabend in der Region rund 130 Kilometer südlich der Hauptstadt Bern heftiger Regen niedergegangen. Der Bach Losentze trat mit einer gewaltigen Wasser- und Schlammwelle über die Ufer. Ein zweites Auto wurde ebenfalls mitgerissen, es war aber leer und wurde geborgen.
Wie der SRF berichtet, mussten im Kanton Graubünden laut Kantonspolizei wegen Erdrutschen mehrere Passstraßen gesperrt werden. Der Splügenpass und der Malojapass konnten bereits am Montag wieder freigegeben werden. der Lukmanierpass bleibt laut SRF von der Tessiner Seite her bis auf Weiteres gesperrt.
Averstal nach Steinrutsch von Außenwelt abgeschnitten
Auch das Averstal ist durch einen Steinrutsch von der Außenwelt abgeschnitten worden: Die Verbindungsstraße wurde zwischen Innerferrera und Cresta in beiden Richtungen gesperrt.
Es besteht jedoch Hoffnung auf rasche Entspannung der Situation: Die Unwetter sind mittlerweile abgezogen, in den nächsten Tagen sollen die Gebiete von Regen verschont bleiben. (sli, mit dpa)
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