Drei Männer bei rassistischer Attacke in Erfurt verletzt
Drei Männer aus Guinea wurden in Erfurt angegriffen. Nach ersten Ermittlungen der Polizei handelt es sich um einen rassistisch motivierten Übergriff.
Drei Männer aus Guinea sind in Erfurt Opfer eines rassistisch motivieren Angriffs geworden. Zwei der Männer wurden verletzt, einer von ihnen schwer, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Demnach war der Zustand des Schwerverletzten zeitweise "kritisch".
Die "dreiköpfige Gruppe ausländischer Mitbürger" sei an einem bekannten Treffpunkt der rechten Szene in einem Plattenbaugebiet im Südosten Erfurts von zehn bis zwölf Deutschen verbal und danach tätlich angegriffen worden. Die Polizei sprach von einem "fremdenfeindlichen Übergriff". Zwölf mutmaßliche Täter wurden vorläufig festgenommen und in Gewahrsam genommen.
Der Übergriff in Erfurt ereignete sich am frühen Morgen
Ob bei dem Angriff Waffen oder andere Gegenstände eingesetzt wurden, war zunächst nicht bekannt. Der Übergriff ereignete sich etwa gegen 3.05 Uhr. Die Angreifer hielten sich den Angaben zufolge vor dem rechten Szenetreff auf. In die Ermittlungen sei das Landeskriminalamt eingeschaltet worden. Die Polizei forderte Zeugen auf, sich zu melden.
In Thüringer Sicherheitskreisen wird davon ausgegangen, dass sich in dem Szenetreff, vor dem der Angriff erfolgte, auch Mitglieder oder Symphatisanten der rechtsextremistischen Kleinstpartei Dritter Weg regelmäßig aufhalten. Die Polizei äußerte sich dazu nicht.
Hunderte demonstrieren nach Angriff in Erfurt
In der thüringischen Landeshauptstadt protestierten am Samstag Hunderte gegen Rechtsextremismus und Übergriffe der rechten Szene. Die Polizei sprach von etwa 400 Teilnehmern. Hintergrund war ein Vorfall am vorletzten Juli-Wochenende auf einer Grünfläche vor der Staatskanzlei, bei dem eine Gruppe Jugendlicher angegriffen und verletzt wurde. Einige der Angreifer haben nach Angaben der Ermittlungsbehörden einen rechtsradikalen Hintergrund. Die Ermittlungen waren am Samstag noch nicht abgeschlossen. (dpa)
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Alle festgenommen sind seit dem Abend wieder auf freien Fuß. Eines der Opfer ist schwerverletzt und befand sich zeitweise in einem kritischen Zustand. Im KÖ-Fall wurden Begleiter desTäters in U-Haft genommen. Hier dürfen mutmaßliche aktive Gewalttäter nach ein paar Stunden frei rumlaufen und sich in Ruhe absprechen. Verdunklungsgefahr besteht bei denen nicht. Die haben halt Asylantenbonus ...
Es ist schwer ein Urteil ohne Hintergrundwissen zu fällen, obwohl der Unterschied oft zu eindeutig ist.
Allerdings ist auffällig, dass Staatsanwaltschaft und Polizei seit vielen Jahren undurchsichtig agiert und manchmal das Vertuschen von Tatsachen zur Normalität wird, wenn es um rechtsextreme Handlungen geht. Nur gut, dass die meisten ganz ordentlich ihre Arbeit machen. Seehofer traut sich leider nicht so manche Zweifel aus der Welt zu schaffen.