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Feiertag für Mütter: Muttertag 2018: Woher kommt der Brauch?

Feiertag für Mütter

Muttertag 2018: Woher kommt der Brauch?

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    Der Muttertag 2018 ist ein Datum, das nicht nur Mütter freut. Besonders der Handel profitiert von der Geschenkeflut. Sehr beliebt als Gabe: Blumen.
    Der Muttertag 2018 ist ein Datum, das nicht nur Mütter freut. Besonders der Handel profitiert von der Geschenkeflut. Sehr beliebt als Gabe: Blumen. Foto: Patrick Pleul, dpa (Symbolbild)

    Gestern war Muttertag - für Kinder und viele Eltern ein wichtiges Datum. Denn an diesem Tag schenken wir Müttern besonders viel Aufmerksamkeit - und oft auch kleine Geschenke.

    Geschenkideen zum Muttertag gibt es viele. Am häufigsten werden zu diesem Ehrentag Blumen, Süßigkeiten und Parfüms verschenkt. Aber auch Basteln und Malen stehen hoch im Kurs, manche Kinder schreiben Gedichte oder backen Kuchen mit einem treffenden Spruch.

    Die Nazis missbrauchten den Muttertag für Propaganda

    Die Tradition, einen Muttertag zu feiern, geht auf die US-Frauenrechtlerin Anna Jarvis zurück. Um ihre 1905 gestorbene Mutter zu ehren und auf Probleme von Frauen aufmerksam zu machen, forderte sie einen Festtag für alle Mütter. US-Präsident Woodrow Wilson führte dann 1914 auf Wunsch des Kongresses den zweiten Sonntag im Mai als nationalen Ehrentag für Mütter ein.

    Die Idee eines Muttertags gelangte bald darauf nach Europa - zunächst nach England, Skandinavien und in die Schweiz. Den ersten deutschen Muttertag gab es 1923, organisiert vom "Verband Deutscher Blumengeschäftsinhaber". Die Nationalsozialisten nutzten den Tag dann für ihre Propaganda - etwa durch das Verleihen des "Ehrenkreuzes der Deutschen Mutter" an kinderreiche Frauen.

    Muttertag ist immer an einem Sonntag - 2018 am 13. Mai

    Heute zeichnet sich der Muttertag vor allem durch seine Geschenkeflut an die Mütter dieser Welt aus - was durchaus kritisch gesehen wird. Bei einer Umfrage des YouGov-Instituts unter 1037 Erwachsenen stimmten 70 Prozent der Aussage zu, dass der Muttertag zu kommerzialisiert sei.

    75 Prozent der Befragten meinten allerdings auch, der Muttertag sei eine schöne Gelegenheit, sich bei der eigenen Mutter zu bedanken. Das muss nicht immer mit Geschenken verbunden sein. Nur rund die Hälfte der Erwachsenen bis 44 Jahren gab an, zu Muttertag etwas verschenken zu wollen.

    Der Handel kann sich trotzdem auch dieses Jahr wieder freuen  -  und vor allem die Floristen werden profitieren. Wie in den Vorjahren verspricht der Muttertag 2018 einer der umsatzstärksten Tage der Branche zu werden. (AZ)

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