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Nintendo-Spiel: Für den Sieg bezahlen? Heftige Kritik an "Mario Kart Tour" für Handys

Nintendo-Spiel

Für den Sieg bezahlen? Heftige Kritik an "Mario Kart Tour" für Handys

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    "Mario Kart Tour" kommt auf die Smartphones. Doch erste Tester sind enttäuscht.
    "Mario Kart Tour" kommt auf die Smartphones. Doch erste Tester sind enttäuscht. Foto: dpa

    Die Vorfreude bei den Fans von "Mario Kart" ist groß: Im Laufe dieses Sommers bringt Nintendo eines seiner populärsten Spiele erstmals auch aufs Smartphone. Zuvor hatte Nintendo lange darauf beharrt, seine Spiele nur auf hauseigenen Konsolen nutzbar zu machen.

    Doch der Vormarsch der Smartphones zwang die Traditionsfirma jetzt zum Umdenken. Nachdem ein "Super Mario"-Spiel für Smartphones bei den Fans schon äußerst gut ankam und laut Nintendo 20 Millionen monatlich aktive Nutzer beschäftigt, soll mit "Mario Kart Tour" nun der nächste Erfolg verzeichnet werden.

    Verbotene Screenshots von "Mario Kart Tour" kursieren bereits im Netz

    Zum Spiel: Die Zocker spielen im Hochkant-Modus, die Karts fahren aber automatisch. Gelenkt wird mit nur einem Finger oder indem man das Smartphone bewegt. "Mario Kart Tour" beinhaltet zahlreiche bekannte Strecken und Figuren aus den bereits bekannten Konsolenspielen. Eingefleischten Fans dürfte die ein oder andere Rennstrecke also schon bekannt vorkommen.

    Mit "Mario Kart Tour" unternimmt Nintendo einen erneuten Vorstoß in den Mobile-Gaming-Markt. Schon seit dem 22. Mai können ausgewählte Android-Nutzer in Japan und den USA das Spiel testen. Und obwohl Nintendo den Beta-Testern verboten hat, Screenshots und Videoaufnahmen des neuen Spiels zu veröffentlichen, kursieren bereits zahlreiche Bilder im Netz. Gewöhnungsbedürftig ist dabei vor allem, dass man das Smartphone zum Spielen vertikal halten muss.

    Für "Mario Kart Tour" hagelt es scharfe Kritik

    Die eigentlich untersagten Videos zum Spiel im Netz sind derweil nicht die einzigen Störfeuer, mit denen sich Nintendo aktuell auseinandersetzen muss. Auch für das Spiel an sich hagelt es scharfe Kritik. Der Grund: "Mario Kart Tour" setzt ziemlich offensichtlich auf das bei Zockern unbeliebte Pay-to-Win-Prinzip. Und genau das stößt einigen Testern der Android-Version sauer auf. Der Betateilnehmer "Dr. Serkan Toto" machte seinem Ärger über das Spiel bereits auf Twitter Luft.

    Die Kritik konzentriert sich überwiegend darauf, dass Fahrer, Karts und Gleitschirme mit verschieden hohen Levels gekauft werden können. Die bringen demnach nicht nur kosmetische Effekte mit sich, sondern verbessern auch die Chancen auf den Sieg. So sollen besonders seltene und teure Spielfiguren regulären Teilnehmern überlegen sein. Folglich erhalten die Zocker, die viel Geld ins Spiel investieren, deutliche Vorteile gegenüber den nicht zahlenden Spielern.

    Natürlich kann die Ingame-Währung auch erspielt werden. Ein System, das nur eine bestimmte Anzahl an Rennen pro Stunde erlaubt und sich nur mit dem Einsatz von der erfahrenen oder erkauften Währung umgehen lässt, klingt auch nach der typischen Monetarisierung eines Mobile-Spiels.

    Da es sich dabei aber nur um die Testversion handelt, lassen sich noch keine endgültigen Schlüsse ziehen, wie stark das Spiel letztlich tatsächlich auf das Pay-to-Win-System ausgerichtet ist. Das werden die Fans des Renn-Games final wohl erst in diesem Sommer erfahren, wenn "Mario Kart Tour" auf den Markt kommt.

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