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Mongolei: Geheimnis um Mumie: Rätsel um meditierenden Mönch scheint gelöst

Mongolei

Geheimnis um Mumie: Rätsel um meditierenden Mönch scheint gelöst

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    Am 27. Januar wurde in der Mongolei die Mumie eines rund 200 Jahre alten buddhistischen Mönchs entdeckt.
    Am 27. Januar wurde in der Mongolei die Mumie eines rund 200 Jahre alten buddhistischen Mönchs entdeckt. Foto: Screenshot YouTube

    Der Fund einer Mumie in der Mongolei sorgte für viel Aufregung: Der wohl mehrere hundert Jahre alte Mönch saß reglos mit seinen Beinen überkreuzt, als ob er noch immer meditieren würde. Zunächst war noch unklar, woher der Leichnam stammte - und ob er tatsächlich tot war. Denn der Siberian Times zufolge glaubte ein Experte nicht an den Tod des Mönches. Er befinde sich demnach in einem sehr tiefen und seltenen Meditations-Zustand, lebe also noch. Doch nun scheint die Identität - und somit das Rätsel um den mumifizierten Mönch - geklärt.

    Das Rätsel um den mumifizierten Mönch ist gelüftet

    Bei dem Mönch handelt es sich laut dem Bericht der Siberian Times um Tsorzh Sanzhzhav. Er sei ein sehr vertrauter Schüler eines der größten buddhistischen Lehrmeister gewesen und habe vor etwa 200 Jahren gelebt. Nach seinem Tod um 1890 soll der Mönch in Kuhhaut gehüllt und mumifiziert worden sein, um neben seinem Lehrmeister begraben zu werden. Als die Polizei zur Grabstätte im Sodnomdarzhaa Mountain reiste, war dort nur noch die Mumie des Lehrmeisters. Somit sahen sie derSiberian Times zufolge die Identität des Mönches bestätigt.

    Gletscherleiche «Ötzi» im Archäologischen Museum in Bozen.
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    Mumien sind schaurig-schön Zeugen vergangener Zeiten. Aufgebahrt zur Totenverehrung oder gefangen im Moor, erzählen sie ihre Geschichten noch lange nach ihrem Tod.

    Die Ermittlungen ergaben demnach weiter, dass ein 45 Jahre alter Mann den Körper des Mönchs aus der Grabstätte gestohlen hatte, um ihn für 300 Millionen Tugrik (rund 135.000 Euro) zu verkaufen. Nun soll der mumifzierte Mönch gereinigt und wieder zurück in sein Grab gebracht werden. Dort können ihn, wie auch in Jahrzehnten zuvor, Pilger neben seinem Lehrmeister, dem Geser Lama, bestaunen und zu ihm beten.

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