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Berlin: Georgier erschossen - Verdächtiger wollte mit E-Tretroller fliehen

Berlin

Georgier erschossen - Verdächtiger wollte mit E-Tretroller fliehen

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    Polizisten sichern in einem Faltpavillon Spuren am Tatort.
    Polizisten sichern in einem Faltpavillon Spuren am Tatort. Foto: Paul Zinken, dpa

    Nach dem Mord an einem Tschetschenen aus Georgien sucht die Polizei jetzt nach Menschen, die den mutmaßlichen Täter kennen oder vor der Tat in Berlin gesehen haben. Dazu veröffentlichte sie am Dienstag ein Foto des Verdächtigen, eines 49-jährigen Russen. Die Polizei zeigte auch Bilder eines Fahrrads und eines E-Tretrollers. Mit dem Rad flüchtete der Täter nach den Schüssen auf den 40-jährigen am 23. August. Bevor er auf den in der Nähe bereitgestellten E-Tretroller umsteigen konnte, nahm die Polizei ihn fest.

    Das Foto zeigt den Verdächtigen mit Glatze und Schnurr- und Kinnbart. Die Polizei fragt: "Wer hat den Beschuldigten zwischen dem 20. August 2019 und der Tat am 23. August 2019 gesehen? Wer kann Hinweise zu seinen Aufenthaltsorten in diesem Zeitraum geben? Wer kennt den Beschuldigten?"

    Die Fotos finden Sie hier.

    Verdächtiger soll Verbindung zu russischem Geheimdienst haben

    Nach Zeitungsberichten gibt es Verbindungen des mutmaßlichen Mörders zu einem russischen Geheimdienst. Der Spiegel berichtete, die Nummer seines falschen Reisepasses führe zu einer Einheit im Moskauer Innenministerium, die in der Vergangenheit bereits Dokumente für den Militärgeheimdienst GRU ausgestellt habe. Ein Sprecher der russischen Regierung sagte: "Dieser Fall hat natürlich nichts mit dem russischen Staat und seinen Behörden zu tun."

    Die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe verfolgt die Ermittlungen sehr genau. Man habe "die Sache im Blick", sagte ein Sprecher. Die Bundesanwaltschaft wäre zuständig, wenn es den konkreten Verdacht gäbe, dass hinter der Tat der "Geheimdienst einer fremden Macht" stehen könnte. 

    Das Mordopfer soll nach verschiedenen Berichten Anfang der 2000er-Jahre auf der Seite muslimischer Tschetschenen gegen Russland gekämpft haben. Auf den Mann habe es im Mai 2015 in der georgischen Hauptstadt Tiflis einen Mordanschlag gegeben. Er überlebte demnach verletzt und flüchtete aus Georgien. Die Berliner Polizei hatte ihn eine Zeit lang als "islamistischen Gefährder" auf dem Schirm. (dpa)

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