Wegen einer möglichen Weltkriegsbombe in Göttingen kommt es am Samstag zu Einschränkungen im Bahnverkehr. Rund 14.000 Menschen waren seit dem frühen Morgen aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen. "Bisher läuft alles sehr gut und ruhig ab", sagte Stadtsprecher Dominik Kimyon. Auch der Bahnhof wurde am Morgen evakuiert. Fernverkehrszüge fahren ohne Halt durch Göttingen. Über dem Sperrbereich gilt bis zum Abend ein Flugverbot.
Das verdächtige Objekt wurde in der vergangenen Woche bei Bauarbeiten gefunden. Der Kampfmittelräumdienst geht davon aus, dass es sich um einen Bomben-Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg handelt. Wenn sich der Verdacht bestätigt, kann der Kampfmittelbeseitigungsdienst erst im Laufe der Untersuchung entscheiden, ob die Bombe entschärft werden kann oder gesprengt werden muss. Die Experten können mit ihren Arbeiten beginnen, wenn die Evakuierung abgeschlossen ist.
Die Deutsche Bahn appellierte an Fahrgäste, sich vor Reiseantritt über ihre Verbindung zu informieren. Einschränkungen werden demnach bis 16 Uhr erwartet. (dpa)