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Griechenland: Esel müssen auf Santorin keine übergewichtigen Touristen mehr tragen

Griechenland

Esel müssen auf Santorin keine übergewichtigen Touristen mehr tragen

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    Auf der griechischen Insel Santorini dienen Esel traditionell als Transportmittel.  Nun sollen sie entlastet werden.
    Auf der griechischen Insel Santorini dienen Esel traditionell als Transportmittel. Nun sollen sie entlastet werden. Foto: Angelos Tzortzinis, dpa (Archiv)

    Touristen, die über 100 Kilogramm wiegen, dürfen auf der griechischen Insel Santorin keine Esel mehr reiten. Laut FAZ wurde das vom griechischen Landwirtschaftsministerium beschlossen.

    Esel müssen auf Santorin bei sengender Hitze schwere Lasten tragen

    Das Ministerium reagiert damit auf die Forderungen von Umweltorganisationen. "The Donkey Sanctuary" zum Beispiel forderte schon länger neue Regelungen für die Behandlung der Esel auf der Insel. Laut der Tierschutzorganisation würden die Esel vor allem während der Haupturlaubszeit leiden. Die Tiere müssen in sängender Hitze schwere Lasten tragen und bekommen dabei kaum Wasser oder Nahrung. Auf der Internetseite change.org wurde 2017 eine Petition gegen den Missbrauch der Esel auf Santorin gestartet. Sie erreichte 108.936 Unterschriften.

    Die Umweltorganisation PETA sieht das Urteil kritisch

    Auf den teilweise sehr steilen Wegen der Insel kommen die Tiere, wenn sie schwere Lasten tragen müssen, schnell an die Leistungsgrenze. Laut der britischen Zeitung The Sun sind es vor allem übergewichtige Touristen, die die Esel strapazien. Eseltouren über Santorini stehen, laut Cable News Network (CNN), bei Touristen hoch im Kurs. Durch die neue Verordnung des Landwirtschaftsministeriums sollen Esel zumindest auf diesen Touren entlastet werden.

    Die Umweltorganisation PETA sieht das Urteil kritisch und glaubt nicht, dass es das Leiden der Tiere wirklich verhindern wird. Denn auch eine 100 Kilogramm schwere Person ist auf den steilen Wegen zu anstrengend für die Tiere.

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