London (dpa) - Das britische Verteidigungsministerium will die Suche nach Alternativen für die weltberühmten aber umstrittenen Bärenfellmützen der königlichen Leibgarde vorantreiben.
Im Oktober sollen bei einem Fachtreffen Möglichkeiten erörtert werden, wie auf echtes Bärenfell verzichtet werden kann, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums nach einem Treffen mit Tierschützern in London. Um den Verbrauch von Fell zu reduzieren, würden die 45 Zentimeter hohen Mützen schon jetzt so oft wie möglich repariert statt erneuert.
Pro Mütze muss ein Schwarzbär sein Leben lassen. Zwischen 50 und 100 neue Kopfbedeckungen werden jedes Jahr gebraucht. Bei früheren Tests waren Ersatzstoffe durchgefallen und hatten sich sogar als Gesundheitsrisiko für die Gardesoldaten vor dem Buckingham Palast erwiesen. Besonders bei Regen saugte die Variante aus Kunstfell zu viel Wasser auf und wurde zu schwer.
Die Tierschutzorganisation Peta hatte daher eine neue Mützenform ins Gespräch gebracht und kann dafür auf die Hilfe von Designern wie Vivienne Westwood oder Stella McCartney zählen.