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Corona-Krise: "Haare schneiden" oder "Puzzle": Was Menschen gerade googeln

Corona-Krise

"Haare schneiden" oder "Puzzle": Was Menschen gerade googeln

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    Viele Menschen suchen über Google Informationen und Tipps. In der Corona-Krise gibt es dabei Veränderungen.
    Viele Menschen suchen über Google Informationen und Tipps. In der Corona-Krise gibt es dabei Veränderungen. Foto: Schulze, dpa (Symbol)

    Ein Blick auf die häufigsten Suchanfragen bei Google ist immer auch ein Blick auf die aktuellen Bedürfnisse der Menschen. Mit dem Gefühl der Anonymität tippen die Nutzer ihre Fragen und Wünsche ganz offen ein, um mit einem Klick oft Millionen von möglichen Antworten und Angeboten zu erhalten. Mit der Corona-Krise haben sich die Bedürfnisse verändert - und damit auch die Suchbegriffe.

    Zum einen suchen die Menschen nach Informationen zum Coronavirus und zur Kontaktsperre selbst. Unsere Redaktion liefert täglich Antworten, unter anderem in unserem Live-Blog zur Corona-Krise.

    Bei Google werden aber auch Lösungen zu den Problemen des Alltags nachgefragt, die Lieferengpässe und das ständige Zuhausebleiben mit sich bringen - egal ob es um das Vertreiben von Langeweile oder das Bestellen von Toilettenpapier geht. In diesem Artikel finden Sie einige Beispiele für Suchanfragen, die auf einmal deutlich häufiger eingegeben werden.

    Die Daten stammen vom Dienst Google Trends und zeigen das Bild am 8. April. In den folgenden Grafiken bedeutet der Wert 100, dass der jeweilige Begriff zu diesem Zeitpunkt am häufigsten gesucht wurde - beim Wert 50 war die Zahl der Anfragen entsprechend nur halb so groß.

    So haben sich Suchanfragen bei Google durch Corona verändert

    "Haare schneiden"

    Da die Friseure geschlossen haben, bleiben zwei Möglichkeiten: einfach mal wachsen lassen oder selbst schneiden. Viele Menschen entscheiden sich für die zweite Option und suchen bei Google nach Anleitungen und Informationen. Seit Mitte März steigen die Suchanfragen immer weiter an.

    "Gottesdienst Livestream"

    Wenn die Menschen nicht zur Kirche kommen, kommt die Kirche zu den Menschen - Gottesdienste per Livestream machen es möglich. Wie Kirchturmdächer ragen die Höhepunkte im zeitlichen Verlauf der Suchanfragen hervor, bei denen es sich natürlich um die Sonntage handelt.

    "Workout Youtube"

    Fit trotz #wirbleibenzuhause: Workout-Videos auf Youtube sind aktuell besonders beliebt. Die Motivationskurve schwankt, der generelle Anstieg seit Mitte März ist aber deutlich.

    "Blumen online"

    Die Corona-Krise hält viele Menschen nicht davon ab, anderen mit Blumen eine Freude zu machen. Da die Läden geschlossen sind, weichen die Käufer auf das Internet aus.

    "Hefe herstellen"

    Durch Hamsterkäufe gibt es immer noch einige Lieferengpässe, was sich aktuell besonders an der Hefe zeigt. Viele Menschen wollen diese daher selbst herstellen. Eine Anleitung finden Sie hier: So können Sie Hefe selbst herstellen.

    "Toilettenpapier bestellen"

    Eine gute Nachricht: Beim Toilettenpapier hat sich der Notstand anders als bei der Hefe wohl entschärft. Zumindest sinken die Suchanfragen wieder deutlich.

    "Lieferservice"

    Je voller die Regale in den Supermärkten wieder werden, desto mehr sinkt die Nachfrage nach einem Lieferservice. Seit dem 22. März geht die Kurve nach unten.

    "Tipps gegen Langeweile"

    Bei dem ganzen Zuhausebleiben kann auf Dauer Langeweile aufkommen. Die Menschen suchen Tipps dagegen - vor allem an den Wochenenden. Wenn sich Ihre Kinder langweilen sollten, finden Sie hier übrigens die Kinderseite unserer Zeitung kostenlos: Capito für alle.

    "Malen"

    Wie sich die Menschen die Langeweile vertreiben, lässt sich ebenfalls an Google Trends ablesen. Ein Gegenmittel ist demnach Malen.

    "Puzzle"

    Auch Puzzles werden über Google häufiger nachgefragt. Je länger die Krise andauert, desto beliebter wurden sie bisher.

    "Nintendo Switch"

    Andere Menschen greifen zu Videospielen. Bei Nintendo läuft das Geschäft: Die Switch ist in vielen Läden ausverkauft. Die hohe Nachfrage zeigt sich auch bei Google.

    "Mundschutz nähen"

    Manche Menschen nutzen die Zeit zu Hause auch, um einen Mundschutz selbst zu nähen, mittlerweile sinken die Suchanfragen dazu aber wieder. Vielleicht hängt das mit der Verunsicherung zu der Frage zusammen, ob Masken gegen Corona schützen. Antworten zu dem Thema finden Sie unter anderem hier: Schützen Masken vor Corona-Virus? Ein Aichacher Experte gibt Antworten.

    Wir wollen wissen, was Sie denken: Die Augsburger Allgemeine arbeitet daher mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey zusammen. Was es mit den repräsentativen Umfragen auf sich hat und warum Sie sich registrieren sollten, lesen Sie hier.

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